Trakkis Reiseblog

10) 05.09.2017: Elche am Parks Highway und Regen auf dem Eklutna Lake Campground

Um 5:30 klingelt der Wecker. Noch total müde stehen wir auf, wundern uns nur, dass es noch so dunkel ist. Oh Mist, wir haben vergessen den Wecker umzustellen. Aber da wir nun schon wach sind, bleiben wir auf und kommen schon um 7:00 Uhr vom Platz. Wir fahren noch schnell zum Riley Campground, um dort zu dumpen und zu duschen.

Dann setzen wir unsere Fahrt auf dem Parks Highway Richtung Anchorage fort. Der Highway ist wunderbar leer.

Schon bald entdecke ich eine Elchkuh mit Jungem an einem Bach und Axel muss in die Eisen treten. Die beiden fühlen sich durch uns gestört. Das Kleine verschwindet gleich im Busch. Die Mutter setzt ihm mit einem beherzten Sprung über den Bach nach. Noch ein letzter vorwurfsvoller Blick und dann ist auch sie verschwunden.

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Die Strecke auf diesem Highway soll sehr wildreich sein und schon bald galoppiert die nächste Elchkuh über die Straße. Leider zu schnell für ein gutes Foto. In der Mile Post steht auf vielen Abschnitten "Caution: Watch for moose"

An dieser Stelle möchte ich noch ein paar Worte zur Milepost, oder auch "The Bible Of North Country Travel", wie sie genannt wird, sagen. Ich hatte mir, da deutlich günstiger, die Ausgabe vom Vorjahr gekauft. So viel verändert sich ja nicht. Sie war mir sehr hilfreich, doch man muss sich schon zu Hause mit ihrem Gebrauch vertraut machen, sonst wird das nix. Ich hatte mir den Verlauf unserer Strecke markiert (Klebezettelchen mit Nummern) und alles, was mich interessiert hat, gelb angemarkert. Dann sollte sie immer griffbereit am Beifahrersitz liegen und man sollte die Meilenschilder ein wenig im Blick behalten, um auch nichts zu verpassen. Ich hoffe, ich habe mich nicht zu verdrückt ausgekehrt.

Wir tanken in Cantwell. Die Strecke ist superschön. Die Berge haben Schneehäubchen. Leider ist es heute bewölkt. Hatten wir gestern ein Glück für unsere Bustour.

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Am Denali Viewpoint North sieht man den Mt McKinley ganz gut, trotz der Bewölkung.

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Auch am Viewpoint South halten wir und können den "Großen" gut sehen.

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Langsam wird der Verkehr dichter und was ist DAS??? Unsere Anzeige für den Reifendruck zeigt einen Verlust für hinten links. Bekommen wir jetzt einen Plattfuß? Das verunsichert uns etwas und wir halten nach einer Tankstelle Ausschau, um den Reifendruck zu messen.

Doch vorher stoppen wir an einem sehr kuriosen Laden - dem Trapper Creek. Hier bekommt man alles, was man braucht, bzw. nicht braucht, aber eben auch Propane. Und das brauchen wir. Ein sehenswerter Laden mit freundlichem Service.

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Den Reifendruck messen wir an der "TESORO" Tankstelle, Mile 100. Hier ist der Diesel supergünstig. Es gibt einen Liquor Store, Propane, eine Subway und Showers. Doch wir brauchen nur etwas Luft für unseren Reifen. Damit war erst einmal alles wieder im grünen Bereich und die Anzeige für die Reifen hat nicht mehr gemeckert. Leider sollte uns dieses Problem noch öfters irritieren, doch die Schwankungen im Reifendruck haben sich immer wieder von selbst ausgeglichen. Angemerkt sei, dass der Diesel Richtung Anchorage immer günstiger wurde.

Am Millers's Market halten wir auch an. Inzwischen regnet es. Wir kaufen ein Softeis - Achtung, medium ist riesig! In der Milepost heißt es: Don't miss this stop! Probably the best soft ice cream and hamburgers in Alaska. Und ja, das Eis war lecker.

In Wassilla füllen wir bei "Three bears" wieder unsere Vorräte auf. Hier machen wir im Liquor Store einen Labor Day Schnapper und kaufen Bud im Großpaket - two for one!

Wir machen dann noch den Abstecher auf der Knik-Goose Bay Road zum Iditarod Trail Sled Dog Race Headquarters. Ich bin ein Fan von diesem bekannten Schlittenhunderennen und habe viele Bücher darüber gelesen. Nun möchte ich die Hunde gerne mal in Natura sehen. Um kurz nach 16:00 Uhr erreichen wir das Museum, doch leider sind die Hunde zurzeit nicht dort. Sie werden an einem anderen Ort trainiert - schade. Aber wir können uns einen sehr interessanten Film über das Rennen anschauen.

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Um 17:00 Uhr erreichen wir unseren heutigen Campground, den Eklutna Lake Campground im Chugach State Park, im strömenden Regen. Wir suchen uns die Site 4 aus, zahlen 15 $ an der Selfregistration. Der Platz ist bis auf einen weiteren TC vollkommen leer.

Es schüttet und stürmt, also gibt es heute keine Fotos von der Site und auch keine Wanderung. Wir genehmigen uns erst einmal einen Anleger, um uns das Wetter etwas schön zu trinken. Zuerst gibt es Bacardi/Cola, dann einen Jim Beam und später noch Bier und Wein. Nutzt aber alles nichts, der Regen trommelt weiter auf unser Dach. Dafür gehen wir nach dem Abendessen, Tortellini mit Schinken-Sahne-Soße und Salat, sehr früh schlafen.

 

Gefahrene Kilometer: 380 Fazit: Wie gut, dass wir die Bustour gestern machen konnten

 

9) 04.09.2017: Denali National Park - Bustour zum Wonderlake Zum Anfang 11) 06.09.2017: Fahrtag im Regen - entlang des Turnagain Arms

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