Wir wachen früh auf. Es ist wieder sonnig und sehr warm. Wir haben zusammen mit 12 anderen Womos eine ruhige Nacht hier verbracht. Rund um den Parkplatz duftet die Fliederhecke. Das Sanitärgebäude ist sauber und modern. Auch Wäsche waschen könnte man hier. Wir füllen noch Wasser auf und entsorgen unsere Toilette. Dann geht um 8:30 Uhr unsere Reise weiter.
Google Maps leitet uns über die RV3 Richtung Trondheim. Da geht mein Plan auf, endlich einmal am Silberelch vorbeizukommen. Außerdem sind wir die E6 schon ein paar mal gefahren und kennen die RV3 noch nicht. Die Strecke nach Elverum ist top ausgebaut. Im Ort tanken wir noch einmal. Die Fahrt über die RV3 ist sehr angenehm mit wenig Verkehr.
Wir fahren immer am Fluss Glomma entlang. An den Bäumen entlang der Straße sehen wir an einigen Stellen bunte Elchgeweihe hängen. Zum Teil werden sie in der Nacht illuminiert. Wir können nachlesen, dass diese Strecke sehr unfallträchtig war/ist und man versucht, mit vielen Eyecatchern die Aufmerksamkeit der Autofahrer zu erhöhen.
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Etwa 100 km nördlich von Elverum kommen wir dann endlich zum größten Elch der Welt. Er steht auf dem Rastplatz Bjøråa und ist 10,1 m hoch. Der Elch-Koloss aus poliertem Stahl ist wirklich sehr beeindruckend. In seinem glänzenden, gigantischen Körper spiegelt sich die Landschaft. Auch er dient dazu, schläfrige Autofahrer aufmerksam zu machen.
Wir halten des Öfteren an, mal an einem netten Aussichtsplatz ...
... mal an einem netten Kirchlein.
Es geht weiter über das teils schneebedeckte Fjell. Wir kaufen die ersten Zimtschnecken und verspeisen sie an einem Rastplatz in der Sonne.
An Trondheim und Steinkjer vorbei, geht es weiter. Wir wollen auf einem Stellplatz am Grungstadvatnet übernachten. Doch bevor wir auf die Fv17 abbiegen können, stoßen wir auf eine Nachtbaustelle. Es ist 18:15 Uhr und die Straße ist ab 18:00 Uhr gesperrt. Das Sperrschild soll schon sechs Mal an der Strecke gestanden haben. Wir haben nicht darauf geachtet. So ein Mist! Die Dame an der Sperrung rät uns ca. 40 km zurückzufahren, um dort auf die Fv17 zu stoßen. Wir fügen uns, doch nach wenigen Kilometern beschließen wir einfach in einer Haltebucht stehenzubleiben. Hier können wir eine ruhige Nacht verbringen, Verkehr ist ja keiner möglich.
Wir setzen uns mit einem Drink in die Sonne. So schlecht ist das hier gar nicht.
Später koche ich uns eine Kleinigkeit und wir bleiben noch lange draußen sitzen. Ab und zu kommt ein Fahrzeug vorbei, um sich an der Straßensperrung die Nase zu stoßen und zurückzufahren, ansonsten ist es hier wunderbar still.
Gefahrene Kilometer: 558 | Fazit: Vor der Nachtbaustelle zu übernachten, war eine gute Idee |
2) 13.06.2023: Strecke machen Richtung Norden | Zum Anfang | 4) 15.06.2023: Endlich auf dem Kystriksveien (Fv17) und Wanderung zum Torghatten |
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