Trakkis Reiseblog

11) 06.09.2017: Fahrtag im Regen - entlang des Turnagain Arms

Um 6:30 Uhr stehen wir gut ausgeschlafen auf. Regen und Sturm haben in der Nacht ordentlich auf den TC geprasselt und gerüttelt. Es hat aufgehört zu regnen und wir können unsere sehr schöne Site in Augenschein nehmen. Bei gutem Wetter hätten wir hier sehr gerne am Lagerfeuer gesessen.

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Wie schön und einsam der Campground gelegen ist, sehen wir auch erst heute, als wir gegen 8:00 Uhr losfahren.

Wandern bei Anchorage fällt leider aus. Es türmen sich schon wieder dicke, schwarze Wolken am Himmel auf.

Also fahren wir zuerst einmal zu BassPro, meinem Lieblingsgeschäft. Zu gerne schaue ich mir das riesige Angebot an Outdoorsachen und die vielen ausgestopften Tiere an. Wie zu erwarten, ist die Jagdabteilung riesig. Für uns werden wir aber nicht fündig.

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Weiter geht die Fahrt zur Ulu-Factory. Hier kann man sehen, wie die bekannten Ulu-Messer und Brettchen hergestellt werden, und natürlich kann man hier gut einkaufen.

Kaum aus Anchorage heraus, Richtung Süden, ist man schon am Turnagain Arm. Der Tidenhub von bis zu zehn Metern sorgt hier zweimal täglich für ein außergewöhnliches Spektakel. Bei Ebbe läuft der Meeresarm fast leer und mit auflaufender Flut rollt eine Wasserwalze mit 20 bis 25 Stundenkilometern Geschwindigkeit über den Schlick. Uns bietet sich einfach nur ein tief regenverhangenes trübes Bild. Wir halten tapfer an jedem Aussichtspunkt, obwohl es ordentlich regnet und stürmt. Natürlich sind auch keine Belugawale auszumachen. An den Hängen auf der linken Seite können wir vereinzelt Bergziegen erspähen.

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Wir wählen den kleinen Abzweig nach Girdwood und fahren zur Crow Creek Mine. Doch auch dort schwimmt alles im Wasser und wir finden es nicht einladend. Und zur Handtram mögen wir bei dem Wetter ebenfalls nicht wandern. Irgendwie macht sich Frust breit. Aus dem Internet kenne ich Bilder dieser Gegend bei Sonnenschein - wunderschön.

Wir tanken auf jeden Fall an der Ecke zum Seward Highway noch einmal voll und halten an der Kenai Peninsula Tourist Information. Eine Nachfrage ergibt, dass das Wetter die nächsten Tage so bleiben soll - na toll.

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Für heute lassen wir so auch den Abzweig nach Whittier zum Portage Glacier links liegen. Vielleicht ergibt sich auf dem Rückweg eine bessere Möglichkeit, ihn zu besichtigen. Wir erreichen die Kenai Peninsula.

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Bei Mile 32,4 halten wir. Hier gibt es, laut Milepost, Fishviewing, einen Ablaichort der Lachse. August/September kann man mit Glück Bären beobachten. Auf dem kurzen, aber sehr verbuschten Trail zum Creek ist uns schon mulmig zumute und wir sind eigentlich froh nur auf abgefressene Fischgräten und keine Bären zu stoßen. Das ist hier doch sehr eng und unübersichtlich. Die großen Tatzenabdrücke im Sand zeugen aber von deren Anwesenheit.

Kurzer Stopp am Stoney Creek Campground - doch hier gefällt es uns nicht.

Wir setzen unsere Fahrt fort bis nach Seward. Der Waterfront Park ist zwar auch nicht schön, doch wenigstens steht man direkt am Wasser und hätte bei besserem Wetter eine tolle Aussicht auf die umliegenden Berge. Wir kurven umher, suchen nach einer geeigneten Site für uns, nach den Duschen, nach der Möglichkeit zu zahlen ... Okay, es wird Site 566 mit Electric and Water und man zahlt 20 $ an einem Automaten.

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Nach einem schnellen Imbiss mit Kräckern und Käse fahren wir im Regen das kurze Stück zum Center für die Kenai Fjord Tours. Wir fragen nach einer Tour für morgen. Tja, nur wenn wir Glück haben wird morgen das Schiff starten. Heute war es zu stürmisch und sie mussten frühzeitig umkehren. Wir buchen vorsorglich die Tour, würden das Geld aber rückerstattet bekommen, wenn sie ausfällt.

Nun wollen wir wenigstens noch schnell den Exit Glacier besuchen. Dafür müssen wir nur 6 km auf dem Highway zurückfahren. Parken können wir am Ende einer kleinen Stichstraße und über einen kurzen Trail kommen wir zum Gletscher. Also Kapuzen auf und los.

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Um 18:00 Uhr kommen wir tropfnass vom Edge of the Exit Glacier zurück (knapp 2 Meilen). An den Gletscher selber sind wir nicht mehr herangekommen. Es ist erschreckend, wie schnell er wegschmilzt.

Zurück auf dem Campground machen wir uns Lasagne und lassen den Abend im TC ausklingen. Zumindest regnet es im Augenblick nicht.

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Gefahrene Kilometer: 347 Fazit: Der Regen hat unsere Stimmung doch sehr getrübt.

 

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