Trakkis Reiseblog

11.-13.10.2024: Die Trakkis am Schaalsee

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Schaalsee 2024

 

Liebe Freunde,

heute fahren wir recht spontan an den Schaalsee. Ich hatte gelesen, dass sich dort im Herbst im Biosphärenreservat hunderte von Kranichen für den Rückflug nach Afrika sammeln sollen. Das Spektakel wollten wir uns gerne einmal anschauen.

Um 10:30 Uhr machen wir uns auf den Weg. Wir fahren nicht durch Hamburg, sondern über Land. Das mögen wir viel lieber.

Schaalsee 2024

Kurz nach 12:00 Uhr kommen wir am Campingplatz am Schaalsee in Groß Zecher an. Es ist gerade Mittagspause.

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Wir telefonieren mit dem Platzwart. Leider sind die alle Stellplätze direkt am See reserviert. Am Waldrand finden wir aber noch ein schönes Plätzchen und dort bauen wir auf.

Schaalsee 2024

Schaalsee 2024

Hier kann man herrlich mit dem Hund laufen.

Schaalsee 2024

Um 15:00 Uhr spazieren wir in den netten Ort Groß Zecher. Die "Kupferscheune" liegt idyllisch am See. Dort gibt es eine gute Kuchenauswahl und es ist noch mild genug, um im Garten Kaffee zu trinken.

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Schaalsee 2024

Gut gestärkt geht es nun mit dem Womo nach Zarrentin. Hier gibt es eine Vogelbeobachtungsstation und einen Rundweg um den Kirchensee. Vielleicht sehen wir schon ein paar Kraniche. Wir parken am Kloster und machen uns auf den Weg. Bedauerlicherweise ist es jetzt sehr bedeckt und es tröpfelt auch ein wenig.

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Der Weg ist aber wunderschön geführt und wir sind ja nicht aus Zucker. An der Vogelwarte harren wir eine Weile aus und hoffen, dass die Kraniche bald ihre Schlafplätze anfliegen. Es gibt aber leider nichts zu sehen.

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Ein Schwarm Gänse macht ordentlich Spektakel. Manchmal sehen und hören wir auch ein paar Kraniche. Da hatte ich mir mehr erhofft.

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Der Rundweg ist 4,3 km und es wird langsam dunkel. Überall am Wegesrand sind Wildschweinspuren. Sie haben alles durchwühlt. Einer Rotte Wildschweine wollen wir nicht so gerne begegnen.

Schaalsee 2024

Schaalsee 2024

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Im nahen "Fischhaus am Schaalsee" essen wir lecker zu Abend. Axel Fisch und Bratkartoffeln und ich Hirschgulasch mit Spätzle. Nachtisch gibt es auch noch. Die Bedienung hier ist ausgesprochen freundlich.

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Schaalsee 2024

Pappsatt fahren wir zurück zum Campingplatz. die Strecke ist dunkel, kurvig und eng. Die Gegend ist zudem sehr wildreich. Wir passen höllisch auf.

Nach einem Absacker gehen wir früh schlafen.     Schaalsee 2024

 

Gefahrene Kilometer: 112

Fazit: ein schöner Start ins Kranich-Wochenende


Um 6:00 Uhr klingelt der Wecker. Wir wollen früh ins UNESCO-Biosphärenreservat, um da zu sein, wenn die Kraniche erwachen und zu ihren Futterplätzen aufbrechen. Die Nacht ist sternklar und entsprechend kalt. Wir haben gut geschlafen und machen uns nur schnell fertig. Gefrühstückt wird später.

Unser Ziel ist der "Kranichkieker" in Neuenkirchen. ½ halbe Stunde dauert die Fahrt dorthin. Es geht durch kleine Orte mit Kopfsteinpflaster. Wir können am Trailhead auf einem kleinen Parkplatz unser Womo abstellen. Bis zur Aussichtsplattform ist es von hier aus nicht weit. Es ist schweinchenkalt und wir laufen durch das gefrorene Gras. Nebel liegt über den Wiesen ICE CU1

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Wir erreichen die Plattform. Man muss gut aufpassen, der Holzboden ist gefroren und glatt. Sitzen kann man hier nicht. Aber der Blick auf das Niedermoor ist fantastisch. Der Nebel wirkt mystisch. Wir sehen ein Reh durchs hohe Gras springen, doch Kraniche sehen wir erst einmal keine.

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Wir haben wirklich kein Glück. Nach diesem trockenen Sommer haben sich die Kraniche schon viel eher als sonst Richtung Süden auf den Weg gemacht. Nur kleine Grüppchen von 3 bis 5 Kranichen fliegen hier und da auf.

Dafür machen, auch hier, die Gänse ordentlich Krach.

Durchgefroren treten wir den Rückzug an. Die Sonne geht langsam auf.

Im Wohnmobil werfen wir die Heizung an. Ich koche Kaffee und backe Brötchen auf. Jetzt gibt es erst einmal Frühstück.

In der Ferne sehen wir tatsächlich einige der Wasserbüffel, die hier das Naturschutzgebiet beweiden.


Hier im Reservat gibt es viele Möglichkeiten zum Wandern. Ich habe mir die Wanderung um den Neuenkirchener See herausgesucht. Der Trailhead ist an der Badestelle in Neuenkirchen. Das ist nicht weit von hier.

Das Wetter ist ganz prima. Wir stellen das Wohnmobil am Rande des Wiesenparkplatzes ab und wandern los.

Die Wanderung ist unglaublich abwechslungsreich.

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Besonders der Ort Techin mit seinen vielen Reetdachhäusern hat es uns angetan. Hier scheint die Zeit stehen geblieben zu sein.

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Es geht durch Moore ...

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... über schöne Wege ...

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... wieder an den See mit seinen Fischerhütten und Anglerplätzen. Wenn wir nicht gerade im Naturschutzgebiet sind, kann Frodo auch mal ohne Leine laufen.

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12:30 Uhr sind wir zurück am Wohnmobil. Das war eine tolle Wanderung.

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Doch dann kommt der Schreck.

Auf dem glitschigen Wiesengrund fahren wir uns in null komma nichts fest, und zwar so richtig. Nichts geht mehr, wir setzen fast auf.

Was nun?? Ab und zu kommt ein kleiner PKW vorbei, doch die Insassen winken nur ab und wollen/können uns nicht helfen. Ich laufe in den Ort. Dort arbeitet eine nette Dame in ihrem Garten. Sie ruft den Bauern im Dorf an. Er ist sofort bereit uns zu helfen, es würde nur etwas dauern. Er arbeitet noch auf dem Feld.

Kein Problem, wir warten gerne. Wir sitzen ja hier warm und trocken. Kurz nach 14:00 Uhr kommt der Bauer mit seinem kleinen Trecker vorgefahren. Er zieht uns fast mühelos aus dem Matsch. Und unser rettender Engel möchte dafür nichts haben. So toll und hilfsbereit. Er hat seine Enkelin dabei und ich stecke dem Mädchen schnell etwas für die Spardose zu.

Jetzt geht es zurück zum Campingplatz. Auf den Schreck trinken wir erst einmal einen kleinen Birnenschnaps . Den Rest des Nachmittags verbringen wir mit Heizlüfter im Vorzelt. Es ist kalt.

Zum Essen gehen wir heute hier in den Ort. Hier findet gerade ein Umzug der Feuerwehr statt.

In der Kutscherscheune finden wir noch einen freien Tisch und sehr gutes Essen. Gemütlich ist es hier auch.

 

Gefahrene Kilometer: 39

Fazit: für die Kraniche waren wir schon etwas zu spät im Jahr


Heute Morgen bleiben wir noch eine Weile liegen. Es hat die ganze Nacht geschüttet wie aus Eimern. Gefrühstückt wird erst einmal im Womo.

Aber dann nutzt alles nichts: Wir müssen abbauen, und das im Regen - nicht sonderlich spaßig.

Schaalsee 2024

Wir checken noch aus und haben 57.- Euro für zwei Nächte mit Strom und Hund zu zahlen. Dann machen wir uns auf den Heimweg. Meine Idee war noch entweder Ratzeburg oder Mölln anzuschauen, doch das fällt bei dem Wetter aus.

Alles in allem eine sehr schöne Auszeit, auch wenn meine Vorstellung von großen Kranichschwärmen nicht erfüllt wurde. Da sehen und hören wir mehr bei uns zu Hause übers Haus fliegen.

Gefahrene Kilometer: 97 km

Fazit: Schöne Seen - schöne Wanderungen - wenig Kraniche

 

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