Ab 12:00 Uhr zieht es sich zu. Es soll heute regnen. Den schönen, sonnigen Morgen haben wir mit der Zahnarztsuche verplempert. Wir fahren durch bis nach Henningsvær, um den Ort noch vor dem Regen besichtigen zu können. Die Fahrt ist, wie immer, spektakulär schön.
Als wir ankommen, tröpfelt es bereits. Der Ort erstreckt sich über die beiden kleinen Inseln Heimøya und Hellandsøya. Schon vor der ersten Brücke sind große Parkplätze ausgewiesen. Das ist uns zu weit zu laufen. Überall stehen schon Wohnmobile am Straßenrand. Es ist mal wieder extrem voll. Wer mit dem Wohnmobil kommt, hat es wie überall auf den Lofoten schwer einen Parkplatz zu bekommen.
Ob wir wohl im Ort noch einen Parkplatz finden? Direkt im Örtchen ist eine Parkfläche. Wir müssen ein wenig warten, doch dann wird etwas frei. Am Automaten kann man für 48 NOK für 2 Stunden ein Ticket ziehen. Wir ziehen uns Jacken über. Es ist frisch geworden, aber momentan noch trocken.
Henningsvaer selbst ist ein hübscher kleiner Ort, den man zu Fuß gut erkunden kann. Dem Fischerort fehlt allerdings etwas Flair. Wir laufen durch die Gassen und vor einem Souvenirladen kann ich den Driver und Frodo auf einer "Männerbank" (Mannfolkparkering) parken.
Vorbei am Naturhafen geht es am Ende des Ortes zum weltbekannten Fußballstadion.
Es versteckt sich zwischen vielen Trockengestellen für Stockfisch.
Richtig gut kann man es nicht fotografieren. Vom Boden aus sieht man nichts Besonderes. Von einer kleinen Anhöhe gelingt uns ein Bild. Schuld an dem ganzen Rummel um dieses Fußballfeld ist ein Drohnenfoto, das von National Geographic zum Stadtfoto des Jahres gewählt wurde. Es zeigt den Sportplatz des Dorfes umgeben von Meer in einer grandiosen Lofotenkulisse.
In einem netten Café bestellen wir uns Fish und Chips. Mit Cola dazu zahlen wir 549 NOK. Da kann man für norwegische Verhältnisse nicht meckern. Frodo bekommt einen Napf mit Wasser gereicht.
Nun heißt es einen Übernachtungsplatz suchen. Es ist überall sehr voll.
Wir finden keinen Stellplatz und fahren den Sandviken Campingplatz an. Wir sollen über 500 NOK berappen. Dafür gefällt es uns hier nicht gut genug. Kurz darauf halten wir am Kabelvåg Campingplatz. Hier checken wir für 410 NOK ein. Wir stehen ganz nett, doch hört man die nahe Straße. Aber gut: das Wetter ist nicht toll und wir haben keine Lust weiterzusuchen.
Wir stellen noch die Stühle nach draußen, doch kurz darauf fängt es an zu schütten. Da hilft nur ein Drink und eine Tüte Smash.
Die nächsten Tage soll es so unbeständig bleiben und wir schmieden einen Plan B. Zunächst wird morgen wieder nach einem Zahnarzt gesucht und dann geht es schon eher auf die Vesteralen. Dort soll das Wetter besser sein. Vielleicht ist es dort auch etwas ruhiger. Der viele Verkehr auf Lofoten stresst uns ein wenig. Ich möchte nicht wissen, was hier in den Sommerferien los ist.
Gefahrene Kilometer: 94 | Fazit: norwegische Zahnärzte sind leider meistens ausgebucht |
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