Um 6:00 Uhr klingelt der Wecker. Erst einmal schnell die Heizung an - es sind nur 5 Grad im TC. Heute ist Premiere, wir duschen das erste Mal im Truckcamper. Geht eigentlich ganz gut.
In der Nacht hat es geregnet und es ist dicht bewölkt. Eigentlich wollten wir nach Chitina fahren, doch das macht bei diesem Wetter wenig Sinn.
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An der Straße, direkt neben der Trading Post, entdecke ich noch eine Elchmutter mit ihrem Kleinen. Leider habe ich die falsche Einstellung am Fotoapparat und die Bilder werden alle schwarz, grrr und dann sind sie auch schon im Gebüsch verschwunden. Wir müssen sie im Kopf abspeichern.
Die Fahrt ist ohne Sicht auf die Wrangell Mountains etwas langweilig. Da kommt uns die kleine Caribou Herde am Wegesrand gerade recht. Sie sind alle in Hab-Acht-Stellung. Ein Stück weiter sehen wir warum, Jäger sind auf ihren ATVs unterwegs.
Um 11:00 Uhr halten wir an dem Ranger House der Nabesna Road. Hier erkundigt man sich lieber vorher nach dem Zustand dieser Straße: Für heute ist alles im grünen Bereich. Alle Washs sind gut durchfahrbar und das Wetter soll besser werden. Wir bekommen eine CD mit, die uns unterwegs alle interessanten Wegpunkte beschreibt und eine gute Map.
Also nichts wie los. Eine 68 km lange interessante Schotterpiste liegt vor uns.
Auch wenn das Wetter heute nicht berauschend ist, gefällt uns die Strecke gut. Es wird immer bunter und über die CD bekommen wir viele interessante Informationen.
Um 13:00 Uhr kommen wir am wunderbar gelegenen Kendesnii Campground an.
Er ist sehr gepflegt und kostet erstaunlicherweise nichts. Außer uns ist auch niemand hier. Wir haben also die Qual der Wahl. Nach einigem Hin und Her entscheiden wir uns für die Site 4. Wir legen unser "Campsite Occupied" Schild aus und begeben uns wieder auf die Piste. Natürlich wollen wir die Nabesna Road bis zum Ende genießen. Die Vulkanberge sehen bedrohlich aus. Vor uns liegen schneebedeckte Berge und entlang der Straße ist der Bewuchs herrlich bunt.
Am Ende ist ein kleiner Wendehammer mit einer Parkmöglichkeit für vielleicht zwei Wohnmobile. Hier steigen wir aus. Bisher haben wir leider kein Wildlife entdecken können, so freuen wir uns über eine Herde Dall Sheeps am Berg.
Bei ca. Mile 42 ist eine kleine private Lodge, die Devils Mountain Lodge. Sie hat sogar eine eigene kleine Landebahn. Eine Unterkunft für Jäger, Angler, Hiker und Backpacker.
Nun geht es wieder zurück zum Campground. Die Washs führen alle wenig Wasser und sind gut zu durchfahren.
Um 15:00 Uhr sind wir wieder auf dem Campground und machen es uns auf unserer Site gemütlich. Sie ist schön offen und man hat einen herrlichen Blick auf die bunte Landschaft. Das Wetter ist tatsächlich besser geworden. Wir können draußen sitzen und lesen.
Aber es hält uns nicht lange. Der Campground ist so schön gelegen, das muss erkundet werden. Auf dem Twin Lake schwimmen Trompeterschwäne.
Später grillen wir Steaks und machen ein großes Feuer. Inzwischen ist der Himmel fast klar. Das hätten wir nie gedacht, dass der trübe Tag noch so schön wird.
Plötzlich raschelt es laut in den Büschen neben uns. Oh, wir springen auf - kommt jetzt ein Bär? Es ist aber nur ein großer Hund. Keine Ahnung, wohin der gehört. Er begrüßt uns freundlich und zieht wieder seiner Wege.
Später kommt uns noch ein älteres Ehepaar besuchen. Sie sind seit sieben Wochen mit ihrem großen Wohnmobil (31 Fuß) unterwegs und haben schon viel gesehen. Immer wieder schön, so nette Bekanntschaften zu machen.
Gefahrene Kilometer: 264 |
Fazit: Best campground ever |
15) 10.09.2017: Ein verregneter Tag in Valdez | Zum Anfang | 17) 12.09.2017: Ein Traummorgen - wieder Tok - und verliebt in den Lakeview Campground |