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Wir haben sehr gut in den großen bequemen Betten geschlafen und stehen, wie immer, um 7:00 Uhr auf. Es scheint die Sonne und es ist schon so warm, dass wir uns noch für eine Stunde auf die Liegen im Garten legen. So früh am Morgen lassen sich auch gut die Vögelchen beobachten.

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Danach geht es zum Frühstücksbuffet. Man findet hier alles, was man braucht.

Um 9:30 Uhr ist Abfahrt. Es geht auf die Route 62, die südafrikanische Traumstraße, Richtung Montague.

Route 62 gehört zu den schönsten Reiserouten durch Südafrika, und zugleich zu den am wenigsten bekannten und befahrenen Straßen.

Die Landstrasse schlängelt sich durch die fruchtbaren Täler der Kleinen Karoo, vorbei an schroffen Felsmassiven, deren Gipfel im Winter mit Schnee bedeckt sind. Immer wieder werden steile Pässe überwunden, mit spektakulären Ausblicken auf eine weite Landschaft. Die Dörfer entlang der rund 500 Kilometer langen Strecke (Kapstadt - Oudtshoorn) sind durchwegs wohlhabende Farmgemeinden mit freundlichen Menschen, preiswerten Ünterkünften und exzellenter Gastronomie.

Wir sind auch ganz begeistert von der schönen Strecke. Der Name der "Route 62" ist in Anlehnung an die bekannte "Route 66" in den USA. Die Straße ist leer und abwechslungsreich und lässt sich wunderbar fahren.

Wir kommen über den Huisrivier-Pass. Der 13,4 km lange Pass liegt auf der R62 zwischen zwei Tälern im Kleinen Karoo zwischen den Städten Ladismith im Westen und Calitzdorp im Osten. Es geht über 39 Kurven und viele Steigungen durch eine attraktive Landschaft.

An "Ronnies Sexshop" machen wir eine Kaffeepause. Es ist nicht der beste Kaffee, doch urig ist es hier auf jeden Fall.

Weiter geht die Fahrt auf er Route 62....

In Barrydale stehen viele bunte, kleine Häuser. Hier, bei Hardy's, werde ich fündig und kaufe mir ein schlicht bemaltes Straußenei und ein geschnitztes Erdmännchen. Der Eigentümer des Shops ist ein Deutscher und kommt aus der Werbefilmbranche. In Südafrika werden viele Werbefilme gedreht. Hier passt meist alles, Sonne, Strände, Berge und günstige Preise. So sind seine Frau und er vor einigen Jahren hier hängen geblieben.

Die Gegend hier ist sehr fruchtbar und es wird viel Obst und Wein angebaut.

Gegen 14:00 Uhr kommen wir in unserer Unterkunft in Montagu an. Die Kogman & Keisie Guestfarm hatte ich auch von unterwegs gebucht. Es liegt auf einer Organic Farm. Wir werden sehr herzlich begrüßt und bekommen ein tolles Zimmer im ersten Stock.

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Wir bringen nur unser Gepäck über eine schmale Wendeltreppe nach oben und schauen uns dann in dem schön angelegten Garten um. Die Hofhunde liegen faul im Schatten und kommen nur kurz vorbei, um zu schnuppern. Überall sind lauschige Sitzplätzchen. Wir legen uns an den kleinen Pool und relaxen. Da haben wir doch wieder eine sehr nette Unterkunft gefunden.

Am Nachmittag erwischt uns plötzlich ein ordentlicher Regenschauer. Den warten wir noch ab, dann laufen wir los, um den Ort zu erkunden und ein Restaurant zu suchen. Gleich an der Brücke gibt es den ersten Fotostopp mit einigen Vögeln.

Montagu wirkt sehr gepflegt und wir laufen durch die hübschen, ruhigen Straßen. Viele Häuser sind im kapholländischen Stil erbaut. Wir orientieren uns an der kleinen Map, die wir im Guesthouse bekommen haben. Fast in jedem Garten wacht ein Hund. Aber ansonsten wirkt der Ort wie ausgestorben. Die meisten Restaurants haben zu.

In der Brewery werden wir endlich fündig. Wir sind die einigen Gäste und können im kleinen Garten sitzen. Geschmeckt hat es uns aber auf jeden Fall.

Ich hatte irgendwo gelesen, dass es hier im Ort einen "Vogelbaum" mit einer Ibis-Kolonie geben soll. Den müssen wir noch suchen. Und wir finden ihn auch an einem kleinen Teich. Hier sitzen Hunderte von Ibissen und Egrets auf den Bäumen und Sträuchern. Es ist laut und stinkt. Ist das ein Geflatter und Gekreische.

Gegen 20:00 Uhr sind wir zurück am Guesthouse und beenden den Tag mit einem Glas Wein im Garten.