Liebe Freunde,
Nachdem es uns am vorletzten Wochenende in Kappeln so gut gefallen hatte, habe ich für dieses Wochenende 2 Nächte auf dem Campingplatz "Rote Schleuse" in Lüneburg gebucht.
Eigentlich sollte es wettertechnisch ganz gut werden, doch wie das immer so ist: Auf die Wetter-App ist kein Verlass und jetzt ist ab Samstag Regen und Gewitter angesagt - nun wir werden sehen ...
9:45 Uhr ist Abfahrt bei Sonnenschein. Wir kommen gut durch und erreichen gegen 11:00 Uhr unseren reservierten Campingplatz.
Wir werden sehr nett empfangen und bekommen die Site 84 zugeteilt. Der Campingplatz gefällt uns auf Anhieb sehr gut. Er bietet auch für Familien recht viel. Es gibt einen eingezäunten Spielplatz und einen kleinen Badesee mit Fröschen und Molchen und einem kleinen Sonnendeck.
Wir zahlen 69,62 Euro für 2 Nächte mit Hund und der Bettensteuer für die Stadt Lüneburg. Der Strom wird bei der Abfahrt nach Verbrauch berechnet.
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Schnell noch unser Vorzelt aufgebaut, denn ab heute Abend soll es leider regnen. Dann machen wir uns um 12:00 Uhr mit den Rädern auf den Weg nach Lüneburg. Über schöne Waldwege erreichen wir gemütlich - da Frodo am Rad läuft - den Bahnhof. Hier können wir die Räder anschließen und die schöne Altstadt zu Fuß erkunden. Es gibt hier auch ein großes Fahrradparkhaus, doch das ist rappelvoll und drei zwielichtige Gestalten schleichen dort umher und schauen sich die Räder an. Nicht sehr vertrauenerweckend
Wir kommen zuerst am Alten Kran an. Der Alte Kran ist das heimliche Wahrzeichen der Hansestadt Lüneburg. Hier setzen wir uns in einem Straßen-Café, trinken erst einmal Kaffee und lassen das schöne Ensemble der alten Häuser auf uns wirken.
Nach der Kaffeepause starten wir unseren Rundgang gegenüber "Am Stint". Früher wurde hier der STINT angelandet und gehandelt. Heute findet sich hier kaum ein Haus, indem nicht eine Kneipe, oder ein Restaurant ist. Auch der Stintmarkt ist ein Herzstück der Stadt.
Von hier aus schlängeln wir uns immer weiter durch die hübschen Gässchen, eins schöner, als das andere. Immer wieder bleiben wir stehen und bestaunen die alte Architektur.
Hier kommen wir zum historischen Rathaus, welches noch heute aktiv als Sitz der Verwaltung der Hansestadt Lüneburg genutzt wird.
In der Nähe befindet sich auch die Touristeninfo. Hier holen wir uns einen kleinen Stadtplan.
Wir erreichen den westlichen Teil der Lüneburger Altstadt, das Senkungsgebiet. Hier ist alles eine Nummer kleiner, denn hier wohnten die Menschen, die nicht so viel Geld und Einfluss hatten. Durch den Salzabbau ist es zu einer Boden-Absenkung in diesem Stadtteil gekommen. Die Häuser haben zum Teil Risse und wirken krumm und schief.
Die kleinen Erker sollten angeblich dazu dienen, schon von der Wohnstube aus die Straße einsehen zu können, ohne vor die Tür treten zu müssen.
Weiter geht es zur St. Michaeliskirche. Frodo darf hier natürlich nicht mit rein und so fällt die Besichtigung sehr kurz aus.
Wieder aus dem Senkungsgebiet heraus, kommen wir auf den Platz "Am Sande". Am Sande ist der zweite Marktplatz der Stadt und sehr sehenswert. Hier steht eine Vielzahl prächtiger Häuser mit gotischen und barocken Giebeln.
Von hier aus ist es nicht mehr weit zum Wasserturm. Ich lasse es mir nicht nehmen, für 6 Euro mit dem Fahrstuhl bis hinauf zur Aussichtsplattform zu fahren. In 56 m Höhe eröffnet sich mir ein fantastischer Rundumblick über Lüneburg und Umgebung.
Für den Abstieg wähle ich die Treppen und komme durch eine zum Teil illuminierte Dauerausstellung im Turm.
Wir beenden unsere Tour, wo wir sie begonnen haben, im Wasserviertel.
Von hier aus laufen wir zurück zum Bahnhof und fahren gemütlich mit den Rädern zum Campingplatz.
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Frodo hat heute viel geleistet und macht es sich im Vorzelt bequem. Wir gönnen uns einen Drink in der Sonne, solange sie noch da ist.
Am Abend zieht es sich zu und wird kühl. Wir hatten zum Glück einen Tisch im Restaurant "Platzhirsch" hier auf dem Campingplatz reserviert und bekommen ein schönes Plätzchen auf dem Sonnendeck. Das bestellte Essen ist sehr lecker und das Bier zischt.
Den Rest des Abends verbringen wir in unserem Vorzelt. Der angekündigte Regen hat eingesetzt.
Gefahrene Kilometer: 85 + 11 (Fahrrad) |
Fazit: unglaublich viele liebevoll restaurierte historische Gebäude - wunderschön! |
Wir haben sehr gut und ruhig geschlafen. Es hat in der Nacht geregnet. Jetzt am Morgen ist es stark bewölkt, aber noch trocken.
Hier gibt es gute Möglichkeiten für Gassirunden mit dem Hund. Wendet man sich am Ausgang nach rechts, führen bald nach links Wege in den Wald und an die Ilmenau.
Toiletten und Duschen sind ausreichend vorhanden und alles ist sehr modern.
Heute gibt es Toast im Vorzelt. Brötchen wären am Wochenende erst ab 9:00 Uhr abholbereit. Man muss sie am Vortag rechtzeitig bestellen!!. Das ist uns zu spät. Wir sind Frühaufsteher.
Laut Wetterradar zieht bald ein Regengebiet durch. Ab 11:00 Uhr soll es für wenige Stunden ein regenfreies Zeitfenster geben. Bis dahin vertreiben wir uns die Zeit mit Lesen im Vorzelt.
Wie vorhergesagt, hört der Regen um 11:00 Uhr auf. Wir machen schnell die Räder fertig und radeln wieder Richtung Lüneburg. Heute größtenteils entlang der Straße und mit Frodo im Anhänger, damit wir zügig vorwärtskommen. Wir haben die Radtour "Backsteinfahrt in Lüneburg" geplant. Dafür nutzen wir eine kleine Faltkarte (aus der Sammlung "Meine schönste Fahrradtour - Die schönsten Fahrradtouren rund um Hamburg") worin die Tour und die Highlights der Route gut beschrieben sind.
Wir starten in Lüneburg am Stintmarkt. Man folgt immer den Schildern "Europäische Route der Backsteingotik".
Auf einem ehemaligen Treidelpfad fährt man immer entlang der Ilmenau. Hier hat Frodo auch mal die Möglichkeit etwas zu baden.
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Wir erreichen den St. Nikolaihof in Bardowick, ein ehemaliges Leprahospital. Die mittelalterliche Anlage ist vollständig erhalten. Die romanischen Bauten, in denen früher die Kranken behandelt wurden, sind inzwischen normale Wohnhäuser.
Auch entlang der Straßen stehen viele hübsche alte Häuser.
Nächster Halt ist der große Dom St. Petri et Pauli in Bardowick. Wir können ihn leider nur umrunden. Es findet gerade eine Trauung statt. Die Dorfschänke gegenüber hat leider geschlossen. Für immer???
Auf der Dorfstraße in Adendorf kommen wir an der hübschen kleinen Johanneskapelle vorbei. Sie ist Johannes dem Täufer geweiht. Sie schmückt sich mit himmelblauem Fachwerk und hölzernem Turm.
Nun geht es in den Wald hinein, ins Lüner Holz. Folgt man nun der Radwegbeschilderung, kommt man zum Kloster Lüne. Kopfsteinpflaster zwingt uns zur Langsamkeit. Die Klosteranlage hat einen malerischen Innenhof und sicher gibt es hier noch viel zu entdecken, doch jetzt setzt der Regen ein. Wir schaffen es gerade noch ins Klostercafe unter einen Sonnenschirm, bevor es so richtig losgeht.
Doch hier können wir bei Kaffee und Kuchen den größten Schauer aussitzen.
Es regnet immer weiter und auch unser Regenradar zeigt keine Besserung. Also beißen wir in den sauren Apfel und radeln die 6,5 km bis zum Campingplatz im Regen zurück.
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Wir kommen pitschnass an. Zur Belohnung gibt es erst einmal einen kleinen Drink.
Der Abend endet wieder im "Platzhirsch" mit einer wagenradgroßen Pizza und einem großen Bier. Tisch reservieren nicht vergessen!
Heute sind wir früh im Bett - Gute Nacht.
Gefahrene Kilometer: 31 (Fahrrad) |
Fazit: Regenpause (fast) perfekt genutzt - eine interessante Rundfahrt |
7:00 Uhr. Es ist stark bewölkt. Frühstück gibt es wieder im Vorzelt.
Danach erfolgt der Abbau im Nieselregen. Wir dumpen und checken aus. Für unseren Strom haben wir noch 8.- Euro zu zahlen.
Gegen 10:30 sind wir zurück in Norderstedt. Solche kleinen Auszeiten kommen uns viel länger vor. Wir werden das jetzt wieder öfter machen.
Gefahrene Kilometer: 85 |
Fazit: Lüneburg und Umgebung sind auf jedenfall einen Ausflug wert |
27.-29.06.2025: Die Trakkis an der Schlei | Kleine Fluchten |
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