Trakkis Reiseblog

9) 29.9.-01.10.2009 Kananaskis Country

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Heute sind wir noch den kurzen Trail, gleich am Tunnel Mountain Campground, zu den Hoodoos am Bow River gewandert.

Dann hieß es Abschied nehmen von Banff. Wir machten uns so langsam auf den Weg Richtung Calgary. Aber wirklich langsam!

Zunächst ging es ins Kananaskis Country. Noch möglichst viel Natur erleben, bevor der Urlaub zu Ende geht. Denn hier, so hatte ich gelesen, sollte es viele Elche (Moose) geben. Und nachdem wir auf dieser Reise schon KEINEN Bären gesehen hatten, sollten es wenigstens Moose sein.

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Wir fuhren auf dem Hwy 1 und bogen dann nach rechts auf den Hwy 40, den Kananaskis Trail, ab.  Eine wunderschöne Strecke.

Bighornsheeps am Rande.

Unser erster Stopp war das Visitor Center. Wir kauften eine Trailmap und erkundigten uns nach schönen Trails. Und fragten, wo wir am besten "Moose" beobachten könnten. Die nette Rangerin riet uns in der Dämmerung entlang der Straße Ausschau zu halten und zeigte uns noch Stellen auf der Karte.

Weiter ging es zum Boulton Creek Campground. Dort war weit und breit kein Mensch zu finden. Wir suchten uns ein schönes (einsames) Plätzchen und registrierten uns selber. Später sahen wir, dass im oberen Teil des Campground noch 3 Dauercamper standen. Es war schon etwas gruselig in der Dämmerung zum Waschhaus zu tapern. Bären soll es ja hier auch geben.

Doch zuerst wurden die Wanderstöcke ausgepackt. Der erste Trail führte uns zum Fire Lookout. Praktisch, der Trailhead war auf unserem Campground.

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Von dort oben hat man eine phantastische Aussicht auf die Kananaskis Lakes.

Später, als es so langsam dämmerig wurde, haben wir uns nochmal auf den Weg gemacht und sind vorsichtig die Straße am See entlang getuckert und haben nach Tieren Ausschau gehalten. Leider ohne Erfolg.

Morgen ist ja auch noch ein Tag, einer unserer letzten.


Also, früh aufgestanden und los Richtung Trailhead des Burstall Pass Trails.

Dafür bogen wir nach dem Visitor Center nach links auf den Smith-Dorrien/Spray Trail (742) ab. Nun hieß es 22 km Schotterpiste zum Trailhead zu bewältigen. Ich hatte immer die Kamera im Anschlag und schon ganz steife Finger  - doch nichts. Außer uns war kein Lebewesen unterwegs.

Der Chester Trail, auf der anderen Straßenseite, war wegen Grizzly-Alarm gesperrt. Jaha, die gibt es hier auch.

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Unser Trail, eigentlich sehr beliebt bei Wanderern, war heute völlig einsam. Wir haben keine Menschenseele getroffen. Er führt 7,5 km, one way, durch verschiedene Vegetationszonen. Und wir hatten auf den ersten Kilometern tatsächlich Schnee.

Es ist ein herrlicher Trail. Die Landschaft ändert sich hinter jeder Kurve. Und wir haben laut gesungen, vor jeder Kurve. Sogar mein Mann, sonst nicht ängstlich, hat immer mal wieder gerufen "HEY BEAR!!!". Auf so einer Wanderung muss ich keinen Grizzlykontakt haben.


Später machten wir uns, froh nicht gefressen worden zu sein, auf den Weg zum Campground. Und endlich war das Glück uns hold. Ich entdeckte rechts am Bach einen ELCH!

Wir haben ihn eine ganze Zeit beobachtet.

Und dann, auf der Weiterfahrt, wussten wir auch, warum man wirklich vorsichtig fahren sollte. Links tauchte aus dem Gestrüpp ein Elchjunges mit seiner Mama auf.

Die beiden überquerten immer wieder vor uns die Straße und meine Kamera klickte ununterbrochen.

Da hatte ich sie endlich, meine "Moose" und das hautnah.

So ein schöner Tag.


Am nächsten Tag ging es wieder ein Stück näher an die Zivilisation. Doch vorher bogen wir noch auf den Hwy 22 und dann auf die 66 ab. Wir wollten noch den Ellbow Falls Trail laufen.

Ein letztes Festklammern an die schöne kanadische Natur.

Doch dann war es unausweichlich. Im Hintergrund die Rockies fuhren wir durch endloses Farmgebiet nach Calgary.

 

Fazit:  Hier gibt es sie - Moose!

 

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