6:30 Uhr. Wir haben herrlich geschlafen. Man hat nur das Meeresrauschen gehört. Es ist heiter bis bewölkt.
Das Sanitärhaus ist einfach und sehr versandet. Die Duschen im Container sind besser als im Haus. Wir befüllen die vorhandene Waschmaschine und während die Wäsche läuft, frühstücken wir in der Sonne. Die Wolken haben sich verzogen.
Danach geht es natürlich noch einmal an den Strand, der sich von seiner allerbesten Seite zeigt. Unbeschreiblich schön ist es hier.
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Aber dann ist die Wäsche fertig und wir wollen das schöne Wetter für die Weiterfahrt nutzen. Es geht zunächst bei Måløy über den Ulvesund, dann ein Stück am Nordfjord entlang, der herrlich in der Sonne glitzert. Dann über die #61 nach Åheim.
Von dort fahren wir zum Vestkapp. In Leikanger biegen wir ab in die Berge. Die Strecke ist ein Traum. Die Straße wird allerdings immer schlechter. Das letzte Stück ist wirklich grottig.
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Doch die Aussichten entschädigen uns.
Und dann sind wir oben und so froh diesen Umweg gefahren zu sein. Atemberaubend schön.
Wir können uns von diesem Anblick kaum losreißen. Auch auf dem Rückweg zeigen sich schöne Ausblicke.
Auf dem Weg zur Fähre in Koparnes können wir herrliche Spiegelungen fotografieren.
An der Fähre müssen wir warten und betreiben in der Zeit Augenpflege. Dann geht es in kurzer Zeit hinüber zur Insel Gurskøy.
Wir halten auf einem Rastplatz mit Aussicht und können ganz in der Ferne das Türmchen des Vestkapp erahnen.
Die weitere Strecke nach Runde geht über viele hohe und flache Brücken und hier ist auch der Weg das Ziel. Es ist einfach ein Genuss durch diese Landschaft zu fahren.
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Dann noch eine letzte langgezogene Brücke und wir sind auf Runde. Jetzt ist es nicht mehr weit zum Campingplatz. Nur noch um ein paar Ecken und durch einen dunklen Tunnel. Um 15:30 Uhr erreichen wir den Goksøyr Camping, traumhaft am Meer gelegen. Hoffentlich ist noch ein Plätzchen für uns frei.
Wir werden sehr freundlich empfangen und bekommen tatsächlich noch einen Stellplatz direkt am Meer. Wir haben es mal wieder megaschön getroffen.
Ein wirklich toller Platz mit einem urigen kleinen Laden und einem Café. Er bietet alles, was man so braucht.
Der Tag ist ja noch nicht zu Ende. Wir machen kurz Kaffeepause und dann geht es auf den (Vogel-)Berg. Gleich hinter dem Campingplatz biegt man nach links vom Weg ab und dann geht es ordentlich steil einen Wanderweg hinauf. Man gewinnt schnell an Höhe und hat schöne Aussichten.
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Dann kommen wir an eine Weggabelung und entscheiden uns, wie wir später feststellen sollen, für den falschen Weg und laufen weiter zum Runde Fyr nach rechts. Hier auf der Wiese brüten Raubmöwen. Sie sind nah am Weg und beäugen uns skeptisch.
Immer höher geht es hinauf. Wir bleiben oft stehen und bewundern diese unfassbar schöne Landschaft.
Zum Leuchtturm laufen wir nicht hinunter. Wir wandern im großen Bogen über den Bergrücken nach links zum eigentlichen Vogelfelsen. Die Aussicht ist fantastisch. In den bis zu 250 m hohen Felswänden im Westen der Insel liegen die Brutkolonien der Seevögel. Wie in einer gigantischen Hochhaussiedlung brüten hier jedes Jahr 500 000 bis 700 000 Seevögel.
An der felsigen Abbruchkante hören wir einen Höllenlärm. Ein Adler kreist um die Nester der Basstölpel mit ihren Küken und wird ordentlich ausgeschimpft.
Dann erreichen wir den Bereich, in dem von Mitte Mai bis Mitte August die Papageientaucher brüten. Man kommt hier sehr nah an die Tiere heran, wenn sie denn da sind. Wir sind leider zu spät im Jahr. Wie uns der Campingplatzbesitzer erzählt, gibt es noch vereinzelte Paare, die für uns unerreichbar, weiter unten am Felsen ihre Jungen großziehen. Schade ...
Wir machen uns auf den Rückweg. Diesmal laufen wir direkt hinunter ins Tal. Es geht wieder durch das Brutgebiet der Raubmöwen. Der Campingplatz liegt nun schon im Schatten.
Nach insgesamt zwei Stunden sind wir wieder im Tal. Es gibt nur noch schnell Spaghetti mit Tomatensoße. Wir sind absolut geschafft. War das mal wieder ein unglaublich schöner, aber auch anstrengender Tag. Es frischt ordentlich auf.
Gefahrene Kilometer: 210 | Fazit: Für die Papageientaucher leider schon zu spät im Jahr |
14) 19.08.2020: Insel Vågsøy und der herrliche Strand Refviksanden | Zum Anfang | 16) 21.08.2020: Mit der Fähre von Hellesylt zum Geirangerfjord |
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