Der Tag ist ja noch nicht zu Ende. Wir machen kurz Kaffeepause und dann geht es auf den (Vogel-)Berg. Gleich hinter dem Campingplatz biegt man nach links vom Weg ab und dann geht es ordentlich steil einen Wanderweg hinauf. Man gewinnt schnell an Höhe und hat schöne Aussichten.
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Dann kommen wir an eine Weggabelung und entscheiden uns, wie wir später feststellen sollen, für den falschen Weg und laufen weiter zum Runde Fyr nach rechts. Hier auf der Wiese brüten Raubmöwen. Sie sind nah am Weg und beäugen uns skeptisch.
Immer höher geht es hinauf. Wir bleiben oft stehen und bewundern diese unfassbar schöne Landschaft.
Zum Leuchtturm laufen wir nicht hinunter. Wir wandern im großen Bogen über den Bergrücken nach links zum eigentlichen Vogelfelsen. Die Aussicht ist fantastisch. In den bis zu 250 m hohen Felswänden im Westen der Insel liegen die Brutkolonien der Seevögel. Wie in einer gigantischen Hochhaussiedlung brüten hier jedes Jahr 500 000 bis 700 000 Seevögel.
An der felsigen Abbruchkante hören wir einen Höllenlärm. Ein Adler kreist um die Nester der Basstölpel mit ihren Küken und wird ordentlich ausgeschimpft.
Dann erreichen wir den Bereich, in dem von Mitte Mai bis Mitte August die Papageientaucher brüten. Man kommt hier sehr nah an die Tiere heran, wenn sie denn da sind. Wir sind leider zu spät im Jahr. Wie uns der Campingplatzbesitzer erzählt, gibt es noch vereinzelte Paare, die für uns unerreichbar, weiter unten am Felsen ihre Jungen großziehen. Schade ...
Wir machen uns auf den Rückweg. Diesmal laufen wir direkt hinunter ins Tal. Es geht wieder durch das Brutgebiet der Raubmöwen. Der Campingplatz liegt nun schon im Schatten.
Nach insgesamt zwei Stunden sind wir wieder im Tal. Es gibt nur noch schnell Spaghetti mit Tomatensoße. Wir sind absolut geschafft. War das mal wieder ein unglaublich schöner, aber auch anstrengender Tag. Es frischt ordentlich auf.
Gefahrene Kilometer: 210 | Fazit: Für die Papageientaucher leider schon zu spät im Jahr |
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