Trakkis Reiseblog

27) Ein kleines Fazit der Reise

 

Wie schon anfangs schon erwähnt, hatte ich diesmal für Frühsommer des Jahres eine Route im Groben geplant, die uns bis nach Lofoten führen sollte.

Bedingt durch Covid-19 sind wir erst im Spätsommer losgekommen und aufgrund der Wetter-Prognosen wieder wie 2018 im Süden geblieben. Daraus hat sich eine wunderbare Ergänzung der ersten Tour ergeben, mit vielen neuen Zielen, aber auch gern ein zweites Mal auf den schönsten Landschaftsrouten.

An die Gegebenheiten im Land waren wir ja nun schon gewöhnt und daher nicht erstaunt, dass mal wieder alles geklappt hat. Die freundliche Unkompliziertheit der Norweger macht es einem wirklich leicht, sich vollständig auf die Schönheit des Landes zu konzentrieren. Auch wenn wir diesmal keine "Neulinge" mehr waren, haben uns die Straßen, Brücken und zum Teil ewig langen Tunnel, mit denen die Norweger auch die abgelegensten Regionen ihres Landes erschlossen haben, wieder in ehrfürchtiges Staunen versetzt.

Für eventuelle Nachahmer unserer Tour habe ich hier wieder einige technische Fakten, unsere Lieblings-Campgrounds, die Top-Highlights und Erlebnisse zusammengestellt, die uns besonders berührt haben:

 

ÜBERFAHRT:

Hin: Hirtshals - Kristiansand

Zurück: Langesund - Hirtshals

Direkt bei Fjordline gebucht.

Kosten: 412 Euro (Gutschein aus dem Frühsommer wurde problemlos eingelöst)

 

FÄHREN IN NORWEGEN:

Kosten: 71 Euro

 

MAUT IN NORWEGEN:

Kosten: 33 Euro

 

TIPP:

Für die Erfassung und Abrechnung der Maut- und Fährgebühren hatten wir uns diesmal den Chip (200 NOK Pfand wird bei Rückgabe erstattet) für das AutoPass-System und eine Karte für die Fährabrechnungen zuschicken lassen. Das hat sich bewährt. Für die Mautgebühren erhält man hinterher eine Rechnung zugeschickt und spart 10–20 %. Für die Fährgebühren leistet man eine Vorauszahlung (Restguthaben kann später auf Antrag erstattet werden) und spart 50 %.

Die Bestellung des AutoPass Maut Chips (Brikke) und der Ferjekort im Internet ist für Ungeübte allerdings relativ unübersichtlich. Eine verständliche und im Detail erklärende Beschreibung, die uns sehr geholfen hat, findet ihr bei NORDLANDBLOG.

 

CAMPINGPLÄTZE:

Ohne Vorbuchung (24 Nächte):

Kosten: 646 Euro (Ø 27 Euro/Nacht)

 

SPRITKOSTEN:

Insgesamt gefahren: 3888 km

Kosten: 615 Euro

 

Unsere TOP 5 Campgrounds:

1. Camping Refviksanden auf der Insel Vågsøy

2. Sande Camping am Kjendalsbren

3. Gryta Camping am Briksdalsbreen

4. Sundal Camping am Maurangerfjord

5. Goksøyr Camping auf der Insel Runde

 

Unsere TOP 5 Highlights:

1. Die Strände der Inseln Karmøy und Bremanger

  • 5_Tag_Strand04
  • 6_13_Tag_Strand04

2. Die hübsch restaurierten Fischerorte Skudeneshavn und Røros

  • 1_5_Tag_Ort18
  • 20_Tag_Ort20

3. Vestkapp und Vogelinsel Runde

  • 15_Tag_Vest06
  • 2_15_Tag_Trail14

4. Die Wanderungen zu den Gletschern Briksdalsbreen und Kjenndalsbreen

  • 10_Tag_Trail17
  • 12_Tag_Trail06

5. Die Freilichtmuseen im Setesdal (Tveitetunet und Rygnestadtunet) und der Wikingerhof Avaldsnes

  • 3_Tag_Muse01
  • 5_Tag_Wik14

 

Entspannte Stunden und magische Momente:

1. Camping an den Gletscherseen

  • 11_Tag_Morgen01
  • 2_11_Tag_CP06

2. Fahrt über die Landschaftsrouten  Ryfylke Weg und Gamle Strynefjellsvegen

  • 2_17_Tag_Gamle08
  • 4_Tag_Fahrt13

3. Abende am Meer

  • 13_Tag_Abend3
  • 14_Tag_Abend1

4. Wanderungen zur kleinen Troll Tunga und um den Mehøe

  • 1_4_Tag_Trail14
  • 2_19_Tag_Trail05

5. Sonnenuntergänge am Meer

  • 1_5_Tag_Abend2
  • 25_Tag_Abend

 

Es ist mir wieder sehr schwergefallen, eine Auswahl zu treffen. Wir haben so viele neue faszinierende Aspekte dieses schönen Landes kennengelernt. Besonders hinreißend erlebten wir wieder die einsamen und mystischen Nebenstrecken.

Wieder konnten wir uns an den tiefen Fjorden mit ihren steil abfallenden Felswänden, den tosenden Wasserfällen, der zwischen Tälern und Hochebenen wechselnden Vegetation, den vielen kleinen hübschen Orten mit bunt bemalten Häusern und den liebevoll gestalteten Freilichtmuseen gar nicht sattsehen. Die Besuche auf den Inseln mit ihren "karabischen" Traumstränden und die Wanderungen zu den atemberaubenden Gletschern rundeten das Bild ab.

Covid-19-bedingt war das Land während unserer Reise noch weitgehend von internationalem Tourismus verschont, sodass wir keinerlei Probleme mit vollen Straßen und überfüllten Campingplätzen zu beklagen hatten. So konnten wir uns fast immer direkt ans Wasser stellen, was uns nach langen Fahrtagen und anstrengenden Wanderungen das ansprechende Ambiente für entspannte und gemütliche Abende vor dem Wohnmobil bot.

Dass wir auch diesmal wieder solch ein Glück mit dem Wetter haben würden, hatten wir nach unserer sonnenverwöhnten ersten Tour nicht zu hoffen gewagt und wurden angenehm überrascht. Gletscher, Seen und Strände sind einfach am beeindruckendsten bei Kaiserwetter. Auch dahingehend erwies sich die Entscheidung, im Süden zu bleiben als richtig, während sich in Lofoten das prophezeite schlechte Wetter tatsächlich hielt.

Nach einer zweiten so abwechslungsreichen wie erholsamen Norwegen-Tour fühlen wir uns in diesem schönen Land so heimisch, dass wir es sicher noch öfter besuchen werden - das nächste Mal ist aber auf jeden Fall Lofoten dran, egal wie das Wetter wird. Eigentlich sollte das ja schon 2021 der Fall sein, aber erst hat uns Covid-19 und dann ein gebrochener Fuß einen Strich durch die Rechnung gemacht - aber aufgeschoben ist ja nicht aufgehoben.

Am Ende möchte ich mich mal wieder ganz herzlich bei all denen, die mit vielen guten Tipps und wunderbaren Reiseberichten zum Gelingen dieser Reise beigetragen haben, ganz herzlich bedanken. ... und natürlich bei den Lesern dieses Berichts, die bis hierher durchgehalten haben.

Vielleicht habt ihr ja Lust, uns auch auf unserer nächsten etwas anderen Womo-Reise zu begleiten: Die Trakkis an der Mosel

 

Hade und liebe Grüße

Eure Sonja (alias Trakki)

 

25) 30.08.2020: Letzte Wanderung - ruhige Fährfahrt - Hirtshals Camping Zum Anfang 2020: Die Trakkis an der Mosel

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