6:00 Uhr. Es hat in der Nacht etwas geregnet, doch wir haben gut geschlafen. Die Dusche im Sanitärgebäude kostet 10 Kronen für 4 Minuten.
Es ist mild und direkt bei uns kommt die Sonne ein wenig hinter den Wolken hervor. Wir haben Zeit und frühstücken erst einmal in aller Ruhe.
Dann wird noch unsere kleine »Waschmaschine« befüllt. Wäsche mit heißem Wasser und Waschmittel in die Box, Deckel drauf und ab in die Dusche. Während der Fahrt wird alles gut durch geschaukelt und muss später nur noch ausgewaschen und aufgehängt werden. Klappt erstaunlich gut.
Gegen 9:00 Uhr machen wir uns wieder auf den Weg. Über die Brücken geht es zurück zur E10 und dann weiter nach Ramberg. In diesem netten Ort holen wir uns mal wieder Bargeld am ATM.
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Wir halten am Lofoten Beach Camp. Hier ist es rappelvoll und wir könnten nur noch einen unattraktiven Stellplatz bekommen. Die größeren Wohnmobile stehen hier dicht an dicht. Das reizt uns nicht. Wir fahren weiter.
Wir haben noch ein anderes Ziel im Sinn. Von der E10 biegen wir nach rechts auf die Rv807 nach Nusfjord ab. Die schmale Straße führt wieder mal durch eine unglaublich schöne Landschaft.
Am Ende der Straße liegt der reizende Ort Nusfjord. Wir finden gleich rechts einen Parkplatz. Es ist noch nicht so viel los. Von hier aus kann man auf einem Boardwalk zwischen den hübschen roten Häusern entlangwandern. Hier hüpfen auch drei niedliche Küken umher.
Nusfjord ist eines der besterhaltenen Fischerdörfer der Lofoten. Das denkmalgeschützte Dorf ist heute ein Freilichtmuseum. Wir zahlen 100 NOK/Pers. Eintritt. 50 historische Gebäude stehen hier. Einige der roten Rorbuer Hütten können gemietet werden. Das Ganze ist sehr nett angelegt und wir freuen uns, dass wir diesen lohnenswerten Abstecher gemacht haben. In der Tranfabrik gibt es einen sehenswerten Film über die Kabeljaufischerei gezeigt.
Am Schluss können wir noch einen Fisch küssen. Wir holen uns aber lieber leckere Zimtschnecken beim kleinen Bäcker.
Weiter geht die Fahrt. Wir wollen heute noch zum Haukland Beach und wenn möglich weiter zum Stellplatz am Uttakleiv Beach. Es tröpfelt ein wenig. Der Haukland Beach ist hoffnungslos überfüllt. Hier stehen einige Reisebusse und es wird lautstark an einer Baustelle zur Erweiterung des Parkplatzes gebaut. Also fahren wir gleich weiter durch den Tunnel. Er ist einspurig mit einigen Haltebuchten und wir hoffen, dass uns keiner entgegenkommt.
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Am Uttakleiv Beach halten wir Ausschau nach einem Stellplatz. Weiter oben, mit Blick auf das Meer, stehen die Womos dicht nebeneinander. Das sagt uns nicht so zu. Aber gleich am Anfang finden wir links unterhalb des Berges einen netten Platz mit ein wenig Space, um Tisch und Stühle aufzubauen. Ein Ticket kann man am Automaten ziehen. Es kostet 250 NOK und gilt von 13:00 Uhr bis 13:00 Uhr am nächsten Tag. Achtung - es kommt abends tatsächlich jemand zur Kontrolle!
Hier fühlen wir uns gleich sehr wohl. Wir machen einen langen Strandspaziergang und erkunden die Umgebung. Zum Glück geht es meinem Fuß heute besser.
Überall laufen Schafe umher und legen sich in den Windschatten der Womos.
Später kommt die Sonne heraus und alles sieht noch viel schöner aus.
Nachdem die Tagesgäste abgefahren sind, kehrt Ruhe ein. Ich koche eine Pizza Calzone im Omnia und wir können draußen in der warmen Sonne essen. Der Tag nimmt kein Ende. Morgen ist Mittsommernacht.
Gefahrene Kilometer: 54 | Fazit: Nusfjord Historical Fishing Village ist ein absolutes Muss! |
8) 19.06.2023: Auf der E10 über Reine, Sakrisøya und Hamnøy zum Fredvang Camping | Zum Anfang | 10) 21.06.2023: Küstenwanderung zum Haukland Beach und Mittsommernacht |