Trakkis Reiseblog

20) 15.09.2017: Nochmal Bären am Morgen und mit der Fähre nach Skagway

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Heute stehen wir schon um 5:30 Uhr auf. Wir wollen gleich zu den Bären. So eine Gelegenheit Bären zu beobachten bekommen wir so schnell nicht wieder. Also Katzenwäsche und los. Es ist noch dämmrig.

Wir stellen unseren TC beim River am Straßenrand ab und wollen eigentlich erst einmal frühstücken. Doch dazu kommen wir nicht mehr. Zwei schon recht großen Cubs sind im Wasser, jagen Lachse und balgen sich. Der Tag fängt ja richtig gut an.

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Es ist noch etwas dämmrig und wir sind die einzigen vor Ort. Nach einer Weile traue ich mich aus dem TC, um Fotos zu machen. Ich laufe ein kurzes Stück die Straße hinunter. Sehr vorsichtig, denn irgendwo muss ja die Mutter der beiden sein. Und dann bekomme ich den Schreck meines Lebens: Wenige Meter vor mir, nur einen kleinen Abhang hinunter, steht die Mutter, ein großes, schon etwas älteres Tier, und mustert mich mit starrem Blick.

Oups, vorsichtig und langsam trete ich den Rückzug zum Wagen an. Ihr möchte ich nicht in die Quere kommen. Aber die Zeit für ein schnelles, leider unscharfes Foto nehme ich mir noch.

Nachdem ein weiterer TC hält, traue ich mich auch wieder nach draußen. Nun weiß ich ja, wo die Mutter sich aufhält. Wir stehen jetzt zu viert auf der Straße und fühlen uns etwas sicherer. Die Kleinen haben Spaß im Wasser. Es ist zu schön, sie dabei zu beobachten.

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Die Mutter dagegen hat die beiden und uns immer im Blick. Sie fischt nicht, frisst nichts, sie passt nur auf.

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Mittlerweile sind wir mit dem anderen Paar ins Gespräch gekommen. Wie der Zufall das so will, sind sie auch im Womo-Abenteuer-Forum unterwegs, unter dem Nickname "Cani68". Wir haben gegenseitig schon oft von uns gelesen und so jede Menge Gesprächsstoff.

Nun entschließt sich die Bären-Mutter, den Ort zu verlassen. Sie kommt zielstrebig aus dem Wasser und läuft direkt hinter unseren TCs über die Straße. Dabei stößt sie immer wieder kleine Ruf- und Locktöne aus, um die Kleinen zu animieren, ihr zu folgen. Doch die beiden "braten sich ein Ei darauf" und stellen sich taub.

 

Die Mutter verschwindet im Wald und die Kleinen bleiben im Wasser. Uwe baut nach einer Weile sein Stativ wieder auf, doch das könnte ins Auge gehen. Die Mutter lässt ja die beiden nicht zurück. Und da kommt sie auch schon zurück, um nach ihrem Nachwuchs zu sehen. Jetzt aber schnell das Stativ beiseite geschafft, puh, nochmal gut gegangen.

Wohl oder übel muss die Mutter jetzt zu ihren Kleinen ins Wasser und die beiden drehen noch einmal so richtig auf.

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Auf der anderen Seite des Rivers taucht nun eine andere Bären-Mutter mit Cub auf. Die bleiben aber auf Abstand.

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Ein weiterer einzelner Bär erscheint. Er hat aber jede Menge Respekt vor der mächtigen Bären-Mutter, schnappt sich nur schnell einen Fisch und verschwindet damit über die Straße in den Wald.

Jetzt kennt die Mutter aber kein Pardon mehr. Energisch ruft sie ihre Jungen aus dem Wasser und läuft Richtung Wald. Diesmal sind die Kleinen folgsam und kommen hinter ihr her.

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Noch schnell pieschern und dann aber im Schweinsgalopp hinter der gestrengen Mama her.

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Schließlich sind die Bären alle weg und die Bald Eagles machen sich über die Reste her.

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Dieses Bärenabenteuer wird uns für immer in Erinnerung bleiben. Inzwischen sind auch Jindra und Paul angekommen. Habt wohl etwas zu lange geschlafen und alles verpasst?! Somit erweitert sich unser überraschendes "Forumstreffen" auf sechs Personen. Herrlich, wie gut man sich gleich versteht, als würde man sich schon lange kennen.


Wir fahren jetzt erst einmal nach Haines zum Ocean View Campground. Dort können wir für 3 Dollar Duschen. Dann trinken wir im Café "Coffee Mug" im Ort einen guten Kaffee und essen einen leckeren Muffin. Hier gibt es freies Wifi und wir chatten mit der Heimat.

Dann fahren wir zum Fähranleger. Wir wollen heute die Fähre nach Skagway nehmen. Die Fähre hatte ich von zu Hause aus gebucht und das war auch gut so, denn sie war voll belegt. Einige Wohnmobile kommen nicht mehr mit. Hier treffen wir auch die anderen wieder und können noch bis zur Abfahrt klönen.

Dann geht es auch schon los. Wir werden sehr gut eingewiesen. Das geht alles ganz flott und um 13:00 Uhr legen wir ab.

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Auf der Fähre spricht uns ein weiteres Ehepaar an und "outet" sich, auch zum Womo-Abenteuer-Forum zu gehören, mit dem Nickname "Oldi51". Unglaublich, im fernen Alaska treffen wir so viele Foris.

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Wir tauschen uns aus und die Stunde Fährfahrt vergeht wie im Fluge. Wir versäumen es fast, einige Fotos von der Landschaft zu machen und dabei ist die so schön.

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Pünktlich um 14:00 Uhr kommen wir in Skagway an.


Skagway stammt aus der Goldrauschzeit. Der alte Teil des Ortes steht inzwischen als Klondike Goldrush National Historical Park unter Denkmalschutz. Rechts und links des Broadway reihen sich die Originalgebäude aus der Zeit ab 1897. Der Ort ist mit seinen vielen Geschäften voll auf den Tourismus der vielen riesigen Kreuzfahrtschiffe, die hier regelmäßig anlegen, ausgerichtet. Da heute kein Kreuzfahrschiff da war, zeigte sich der Ort ruhig und beschaulich. Wir parken hinter dem Visitor Center und erkunden den hübschen Ort zu Fuß.

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In der 4th Street, vom Hafen kommend nach links abbiegen, ist hinten rechts ein kleiner Bäcker mit vielen Leckereien. Dort kaufen wir uns Gebäck zur Stärkung. Dann schauen wir uns noch das Historic Moore Homestead und die Eisenbahn an.

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Nachdem wir Skagway verlassen haben, biegen wir nach links auf die Dyea Road ab. Nach guten 2 km kommt ein Viewpoint mit einer herrlichen Aussicht auf Skagway.


Zurück auf dem South Klondike Highway fahren wir Richtung Whitehorse. Die Acht schließt sich langsam und wir nähern uns dem Ende unserer Reise.

Wir kommen über den White Pass. Hier sollen in der Goldrush Zeit 1897/98 über 3000 Transporttiere verendet sein. Die Gegend gleicht einer Mondlandschaft.

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Dann sind wir auch schon wieder über die Grenze und in British Columbia. Hier muss man daran denken, den kleinen grünen Zettel aus dem Pass entfernen zu lassen. Die Fahrt geht nun am herrlichen Tutshi Lake entlang.

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Wir blicken auf Bow Island ...

... und kommen wenig später nach Carcross, einer winzigen Siedlung zwischen Lake Bennett und dem Nares Lake.

Hier, auf dem Carcross Tagish Campground, wollen wir die Nacht verbringen. Um 18:45 Uhr sind wir endlich da. Das war wieder ein langer, spannender und ereignisreicher Tag. Wir beziehen Site 3 und zahlen 12 $. Holz steht zur Verfügung. Gegenüber stehen schon Jindra und Paul.

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Wir grillen noch Steaks und Würstchen, dazu Bohnen und Brot und verbringen einen sehr netten Abend mit den beiden am Lagerfeuer.

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Gefahrene Kilometer: 159
Fazit: Auge in Auge mit einer wachsamen Bären-Mutter

 

19) 14.09.2017: Haines - Bären am Chilkoot River Zum Anfang 21) 16.09.2017: Die Acht schließt sich - zurück nach Whitehorse

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