Trakkis Reiseblog

Alaska 2017

Wir stehen um 6:00 Uhr auf. Das große Bett war sehr bequem und wir haben gut geschlafen. Durch den Jetlag sind wir sowieso schon eine Weile wach. Es hat in der Nacht ein wenig getröpfelt, war aber nicht so kalt, dass wir die Heizung gebraucht hätten. 

Um 7:30 Uhr sind wir abfahrbereit. Es ist stark bewölkt und wir haben 11 Grad. Auch heute halten wir natürlich an allen schönen Aussichtspunkten. In Pelly Crossing tanken wir lieber noch einmal, 55 l Diesel für 1.22 $/l.

FÜR SLIDESHOWS MIT GRÖSSEREN FOTOS EIN KLEINES BILD ANKLICKEN

  • 3_Tag_Fahrt1_3678
  • 3_Tag_Fahrt2_3683

Unmittelbar nördlich der Brücke über den Stewart River zweigt in Stewart Crossing der nur wenig befahrene Silver Trail vom Klondike Hwy. ab. Die Straße läuft über Mayo bis nach Keno City und von dort weiter auf den Keno Hill. Nur die ersten 60 km bis zum Five Mile Lake Campground sind geteert. Der Rest ist Gravel. Eine Tafel am Anfang der Straße informiert über den aktuellen Zustand.

  • 3_Tag_StewartCros
  • 3_Tag_Fahrt3_3689

Hier biegen wir ab und nehmen den Silvertrail unter die Räder. Die Landschaft ist wunderschön, aber alles ist noch grün. Es zeigt sich keinerlei Herbstfärbung.

Gegen 12:00 Uhr sind wir an unserem heutigen Übernachtungsplatz, dem tollen Five Miles Lake Campground und ergattern die schöne Site 8 direkt am See.

  • 3_Tag_CG1_3700
  • 3_Tag_CG2_3701
  • 3_Tag_CG3_3707

Wir machen eine Kaffeepause und essen den Rest der Zimtschnecke. Es kommt sogar für kurze Zeit die Sonne heraus. Doch lange hält es uns nicht. Wir wollen heute noch bis zum Keno Hill. Ab hier ist die Straße Gravel. Teile davon werden gerade frisch präpariert.

  • 3_Tag_Silver01_3711
  • 3_Tag_Silver02_3713

Wir erreichen Keno City, eine bewohnte Geisterstadt und einst Mittelpunkt der silberreichsten Gegend Kanadas. Überall stehen Schrottautos und überhaupt ist das Örtchen reichlich zugemüllt.

  • 3_Tag_Silver05_3720
  • 3_Tag_Silver06_3723
  • 3_Tag_Silver06_3726

Wir schauen uns das Beer Bottle House an und gehen in das Museum (5 $/Pers.).

  • 1_3_Tag_Silver07_3736
  • 2_3_Tag_Museum4_3722

  • 3_Tag_Museum1_3734
  • 3_Tag_Museum2_3732
  • 3_Tag_Museum3_3731

Dann fahren wir noch das letzte Stück hoch bis auf den Keno Hill mit dem bekannten Signpost. Und das ist übelster Gravel, sehr holperig, mit vielen spitzen Steinen. Ich bin froh, dass wir keine Reifenplatzer haben.

Oben angekommen ist die Aussicht bei diesem Wetter nur mäßig und es pfeift ein eisiger Wind. Sehr ungemütlich hier.

  • 1_3_Tag_Signpost4_3745
  • 2_3_Tag_Signpost3_3744

Wir machen unsere Fotos und verabschieden uns schnell von diesem unwirtlichen Ort.

  • 3_Tag_Signpost5_3750
  • 3_Tag_Signpost6_3752

Gegen 16:30 Uhr sind wir zurück am Campground. Die Straße wurde frisch gewässert und entsprechend lecker sieht unser Auto nach der Fahrt aus.

Der See ist zu verlockend und Axel geht tatsächlich baden, brrrrr - ohne mich.

  • 1_3_Tag_Nachmittag2_3762
  • 2_3_Tag_Nachmittag3_3767
  • 3_3_Tag_Nachmittag6_3763

Danach gibt es einen Anleger und wir sitzen am Lake und lesen.

  • 3_Tag_Nachmittag5_3759
  • 3_Tag_Nachmittag4_3761

Die Abendstimmung ist ganz wunderbar, wenn nur die vielen kleinen, lästigen Fliegen nicht wären.

Wir feuern ordentlich und können sie so etwas vertreiben. Heute gibt es Steaks vom Grill und dazu Baked Beans, Brot und Salat.

Es ist lange hell, doch um 22:00 Uhr ist für uns Nachtzeit.

 

Gefahrene Kilometer: 339 Fazit: Der Five Miles Lake - ein schöner Ort zum Entspannen nach einem langen Fahrtag

 

2) 28.08.2017: Camper-Übernahme und der erste schöne Campground Zum Anfang 4) 30.08.2017: Auf zum Dempster Highway

 

 

Um 6:00 Uhr krabbeln wir aus unserer kuscheligen Koje. Die Nacht hier am See war angenehm warm.

Unsere Anzeige im TC meldet, dass das Greywater "full" ist. Hmm, komisch, wir haben doch gar nicht geduscht ... Nun ja, der Tank eines TCs ist schon kleiner als die Tanks der Womos, die wir bisher gefahren sind. Wir frühstücken und fahren dann nach Majo rein. Dort halten wir am Bedrock Motel und RV Park. Hier können wir für 5 $ duschen und unser Greywater ablassen. Die nassen Duschtücher hängen wir zum Trocknen auf einen Bügel und nehmen sie mit in die warme Fahrerkabine (@Angelika: Danke für den Tipp).

Dann nehmen wir wieder den Klondike Highway unter die Räder. Wir wollen heute noch auf den Dempster.

Ein Porcupine läuft vor uns über die Straße, wie schön ...

FÜR SLIDESHOWS MIT GRÖSSEREN FOTOS EIN KLEINES BILD ANKLICKEN

  • 4_Tag_Fahrt02
  • 4_Tag_Fahrt02a

Wir machen einen Stopp an der Moose Creek Lodge. Hier soll man ganz gut essen können, doch das kommt für uns zu dieser Tageszeit nicht infrage und so schauen wir uns nur ein wenig um.

  • 4_Tag_MooseCr.1
  • 4_Tag_MooseCr.2
  • 4_Tag_MooseCr.3

Weiter geht es ...

... und dann haben wir unser erstes Bärenerlebnis in diesem Urlaub. Wir entdecken ihn direkt neben der Straße am Klondike Highway. Und wir sind ganz alleine hier und haben ihn ganz für uns. Wir können den stattlichen Grizzly eine halbe Stunde ungestört bewundern und beobachten. Er frisst ein wenig von den Pflanzen, gräbt nach Wurzeln, schaut ab und zu nach uns, ist aber ganz relaxt.

  • 4_Tag_Baer02
  • 4_Tag_Baer03
  • 4_Tag_Baer04
  • 4_Tag_Baer05
  • 4_Tag_Baer06
  • 4_Tag_Baer07
  • 4_Tag_Baer08
  • 4_Tag_Baer09
  • 4_Tag_Baer10
  • 4_Tag_Baer11
  • 4_Tag_Baer12
  • 4_Tag_Baer13

Es ist schon etwas ganz Besonderes, die Tiere in freier Wildbahn anzutreffen. Als weitere Autos anhalten, verabschieden wir uns von Meister Petz. Völlig beseelt von diesem Erlebnis, fahren wir weiter. Die Landschaft wird immer interessanter:

Um 12:00 Uhr sind wir an der Einfahrt zum Dempster Highway. Am Dempster Corner tanken wir noch einmal unseren TC voll. Das ist erst einmal die letzte Möglichkeit. Die nächste Tankstelle ist in Eagle Plains und so weit wollen wir nicht fahren. Und dann starten wir unser nächstes Abenteuer.

  • 4_Tag_Dempster01
  • 4_Tag_Dempster02
  • 4_Tag_Dempster03

Der Highway ist zwar nass, doch in einem ganz guten Zustand. Wir fahren langsam und kommen zu keiner Zeit ins Rutschen. Vor uns bauen sich dicke schwarze Wolkenberge auf und es regnet immer mal etwas. Schade, denn um diese Jahreszeit soll das Land eigentlich in wunderbaren Gelb- und Rottönen erglühen. Aber am Wetter können wir leider nicht drehen. Der erste Abschnitt ist noch recht grün - und einsam ist das hier.

Je höher wir kommen, desto mehr Farbe kommt so langsam ins Spiel. Der Weg nach Norden führt durch die Ogilvie und Richardson Mountains. Wir erreichen den Tombstone Park.

  • 4_Tag_Tombst.02
  • 4_Tag_Tombst.03

Nach 70 km sind wir auf dem Tombstone Mountain Campground und erwischen die letzte freie Site 10. Wir essen eine Kleinigkeit und fahren dann zum Tombstone Interpretive Center. Hier auf dem großen Parkplatz, mit der wunderbaren Aussicht, könnte man auch die Nacht verbringen, wenn der Campground voll ist.

  • 4_Tag_CG1
  • 4_Tag_CG2
  • 4_Tag_CG3

Auch wenn es inzwischen durchgehend regnet, wollen wir noch ein wenig weiter den Dempster erkunden und fahren über den North Fork Pass. Von hier aus haben wir atemberaubende Ausblicke in die fantastische Landschaft. Wie schön muss das erst bei Sonne sein.

  • 4_Tag_Tombst.06
  • 4_Tag_Tombst.07
  • 4_Tag_Tombst.08

  • 4_Tag_Tombst.09
  • 4_Tag_Tombst.10

Wir fahren bis zum Chapman Lake.

  • 4_Tag_Tombst.11
  • 4_Tag_Tombst.12
  • 4_Tag_Tombst.13

Die Gegend hier soll sehr wildreich sein.  In den Büschen neben der Straße sehe ich eine große Elchkuh, doch leider zu flott unterwegs und versteckt für ein Foto. Doch schon kurz darauf trabt ein junger Elch direkt vor uns auf der Straße. Den erwische ich bevor er im Dickicht verschwindet.

Nach dieser schönen Moose-Sichtung machen wir uns auf den Rückweg.

Um 17:00 Uhr sind wir zurück auf dem Campground. Es schüttet wie aus Eimern. Die vielen Zelter können einem leid tun. Der Platz steht unter Wasser und das Wetter soll die nächsten Tage so bleiben.

Und so gibt es heute Indoor-Essen, Eier mit Schinken und Brot. Um 22:00 Uhr liegen wir in der Falle - gute Nacht.

 

Gefahrene Kilometer: 353 Fazit: Unser erster Grizzly

 

3) 29.08.2017: Der Silvertrail Zum Anfang 5) 31.08.2017: Dawson City

Es geht wieder früh aus den Federn. Wir haben viel vor. Es regnet nicht mehr, ist aber stark bewölkt und wir haben 4 Grad.

Um 7:30 Uhr fahren wir ab. In der Fahrtrichtung ist immer mal wieder etwas blauer Himmel zu sehen und hinter uns türmen sich die dunklen Wolken. Schade, so haben wir keine Lust zu wandern.

FÜR SLIDESHOWS MIT GRÖSSEREN FOTOS EIN KLEINES BILD ANKLICKEN

  • 5_Tag_Fahrt01
  • 5_Tag_Fahrt02

Um 9:00 Uhr sind wir am Dempster Corner und tanken wieder voll. Dann erreichen wir Dawson im Nebel.

Wir fahren zunächst zur Bonanza Creek Road. Hier biegen wir ab und erreichen als Erstes den Claim 33. Wer möchte, kann hier sein Glück versuchen und Gold waschen.

  • 5_Tag_Claim1
  • 5_Tag_Claim2
  • 5_Tag_Claim3

Wir fahren weiter zur Gold Dredge No. 4. Eine Besichtigung dauert eine Stunde und war kurz vor uns gestartet. Also schauen wir uns das riesige Teil nur von außen an.

  • 5_Tag_Dredge2
  • 5_Tag_Dredge3

Dann geht es auf der Bonanza Creek Road zurück. Rechts und links sehen wir die Geröllbandwürmer der Goldgewinnung. Die Landschaft wurde total verunstaltet zurückgelassen. Schön sieht das hier nicht aus.

Nach diesen ganzen nassen Gravelroads sieht unser Gefährt verboten aus. Alles ist Schlamm-bespritzt. Wir halten am Dawson City RV Park und gönnen uns und dem Auto eine Dusche. Hier kann man für kleines Geld den TC abspritzen und selber duschen.

Wir fahren an der Auffahrt zum Midnight Dome vorbei. Es liegt noch alles im Nebel. Wir wollen uns erst einmal die City anschauen. Vielleicht haben wir später mehr Glück.

Wir parken an der Front Street, etwa gegenüber den Visitor Centers. Hier liegt der alte Raddampfer "SS Keno" am Ufer des Yukon.

  • 5_Tag_Dawson02
  • 5_Tag_Dawson03

Im Visitor Center holen wir uns eine Straßenkarte von Dawson. Hier haben wir Wifi und melden uns einmal kurz zu Hause.

Dann machen wir zu Fuß einen Erkundungsgang durch die Stadt. Solche alten Häuser finden wir immer interessant. Das Örtchen gefällt uns sehr.

  • 5_Tag_Dawson04
  • 5_Tag_Dawson05
  • 5_Tag_Dawson06
  • 5_Tag_Dawson07
  • 5_Tag_Dawson08
  • 5_Tag_Dawson09

Wir laufen bis zur Hütte von Jack London.

  • 5_Tag_London1
  • 5_Tag_London2
  • 5_Tag_London3

Der Nebel hat sich mittlerweile verzogen und die Sonne ist herausgekommen. Der Spaziergang macht so noch mehr Spaß. Die alten Gebäude sind vom Permafrost gezeichnet und windschief.

  • 5_Tag_Dawson10
  • 5_Tag_Dawson11
  • 5_Tag_Dawson12

Das Wetter ist nun spitze und wir wollen es nicht versäumen einen Blick vom Midnight Dome zu werfen. Hinauf geht es auf der 9 km langen Dome Road.

Dieser tolle Aussichtspunkt liegt 600 m oberhalb der Stadt und bietet einen fantastischen 360 Grad Rundumblick. Wow, haben wir ein Glück mit dem Wetter. Der Ausblick ist einfach der Hammer!

  • 5_Tag_Dome06
  • 5_Tag_Dome07

Hier oben machen wir unsere Pause, essen eine Kleinigkeit und sitzen eine Weile auf der Bank und genießen dieses Panorama.

So traumhaft es hier oben auch ist, wir müssen weiter. Wir wollen noch zum nächsten Campground und dort eine schöne Site finden. Mit der Fähre geht es von Dawson City aus umsonst über den Yukon. Und dort ist auf der rechten Seite auch gleich der Eingang zum Yukon River Campground.

  • 1_5_Tag_Faehre1
  • 5_Tag_CG1

Wir zahlen 12 $ an der Selfregistration und beziehen die wunderschöne Site 42. Ist das klasse hier. Die Campgrounds sind immer unser Highlight zum Ende des Tages.

  • 1_5_Tag_CG2
  • 2_5_Tag_CG3

Gleich unterhalb unserer Site liegt der Strand des Yukon River. Das müssen wir uns natürlich gleich anschauen. Bei dem Wetter ein Traum. Einmal der Blick nach links den Yukon entlang und einmal nach rechts Richtung Dawson.

  • 1_5_Tag_Yukonli
  • 2_5_Tag_Yukonre

Wir holen unsere Stühle und E-Books, natürlich darf auch der Anleger nicht fehlen, und setzen uns in die Sonne. Wann kann man schon mal auf einem so schönen Platz am Yukon sitzen.

  • 5_Tag_Yukon1
  • 5_Tag_Yukon2

Am Abend wird dann noch kräftig gefeuert. Wir grillen Steaks und Würstchen, dazu gibt es eine Paprika-Pilz-Pfanne.

 

Gefahrene Kilometer: 158 Fazit: Höhepunkt des Tages - der Rundumblick vom Midnight Dome

 

4) 30.08.2017: Auf zum Dempster Highway Zum Anfang 6) 01.09.2017: Top of the World Highway

 

 

Kurz nach 6:00 Uhr krabbeln wir aus den Betten. Es hat in der Nacht geregnet. Hoffentlich wird das Wetter für heute gut, denn wir wollen den spektakulären "Top of the World Highway" befahren. Es eilt ihm der Ruf voraus, einer der schönsten Straßen zu sein, und dafür hätten wir gerne ein wenig Sonne.

Kurz nach dem Aufstieg vom Yukon zweigt eine kleine Straße zum Golfplatz nach links ab. Fährt man hier einige Meter, hat man eine sensationelle Aussicht über den Yukon nach Dawson. Atemberaubend! Über dem Fluss liegen noch dicke Nebelschwaden.

FÜR SLIDESHOWS MIT GRÖSSEREN FOTOS EIN KLEINES BILD ANKLICKEN

  • 6_Tag_Blick2
  • 6_Tag_Blick3

Dann führt uns der Highway bei immer schöner werdendem Wetter aus dem Stadtgebiet hinaus.

  • 1_6_Tag_TOW02
  • 2_6_Tag_TOW01

Die Straße schlängelt sich 127 km an den Bergrücken entlang und bietet hinter jeder Kurve neue unbeschreiblich schöne Ausblicke. Der Highway ist nur im Sommer befahrbar. Mitte September wird die Grenzstation nach Alaska geschlossen. Wir halten oft an und sind überwältigt von der Schönheit der Landschaft um uns herum. Hier lasse ich mal die Bilder sprechen.

  • 6_Tag_TOW03
  • 6_Tag_TOW04
  • 6_Tag_TOW05
  • 6_Tag_TOW06
  • 6_Tag_TOW07
  • 6_Tag_TOW08

  • 6_Tag_TOW10
  • 6_Tag_TOW11
  • 6_Tag_TOW12

  • 6_Tag_TOW13
  • 6_Tag_TOW14


Um 10:15 Uhr sind wir an der Grenze zu Alaska. Die Grenzbeamten sind sehr nett. Wir zahlen 6 $ / Pers., bekommen einen grünen Zettel in den Pass und einen schönen Stempel. Verlässt man die USA, muss man diesen grünen Zettel wieder entfernen lassen. Ab hier gilt die Alaska Time und wir können die Uhren 1 Stunde zurückstellen. Prima, eine Stunde gewonnen!

 

 

FÜR SLIDESHOWS MIT GRÖSSEREN FOTOS EIN KLEINES BILD ANKLICKEN

  • 6_Tag_Grenze1
  • 6_Tag_Grenze2

Die Landschaft an der Landesgrenze ist sanft und hügelig. Es dominieren Herbstfarben.

Wir kommen auf den Taylor Highway. Das erste Stück ist wunderbar neu asphaltiert, aber zu früh gefreut, schon nach wenigen Kilometern wird sie zur reinen Rumpelpiste. Die schlechteste Straße bisher auf unserer Reise.

Nach 50 Kilometern erreichen wir gegen 11:00 Uhr den winzigen Ort Chicken. Hier dreht sich alles um dieses Federvieh. Wir halten zuerst am Gift Shop und kaufen dort ULU-Messer für uns und die Lieben zu Hause. Später haben wir in Anchorage auch die Fabrik dazu besucht.

  • 6_Tag_Chicken01
  • 6_Tag_Chicken02
  • 6_Tag_Chicken03

Dann kann man sich in Chicken einen weiteren Eimerketten Schwimmbager anschauen, die Jack Wade Dredge. Und es gibt eine kleine Ladenzeile mit Giftshop, Bar und Café. Hier stärken wir uns mit Blueberry Pie, Eis und Kaffee.

  • 6_Tag_Chicken04
  • 6_Tag_Chicken05

  • 6_Tag_Chicken07
  • 6_Tag_Chicken08
  • 6_Tag_Chicken09
  • 6_Tag_Chicken10

  • 6_Tag_Chicken06
  • 6_Tag_Chicken11


Wir fahren weiter zum Alaska Highway und dann nach Tok. Die Landschaft ist herrlich.

 

 

 

 

FÜR SLIDESHOWS MIT GRÖSSEREN FOTOS EIN KLEINES BILD ANKLICKEN

  • 6_Tag_Fahrt3
  • 6_Tag_Fahrt4

In Tok füllen wir unsere Vorräte auf. Es geht zunächst zum Einkauf bei "Three Bears" und dann weiter zum Liquor Store. Auch Feuerholz müssen wir noch kaufen.

Um 15:30 Uhr erreichen wir den Moonlake Campground. Inzwischen sind dicke Regenwolken aufgezogen und es schüttet. Der Campground teilt sich in zwei Hälften. Wir suchen uns die Site 1 auf der linken Seite aus. Hier stehen wir ganz alleine. Später spazieren wir am See entlang und sehen noch 5 TCs auf der anderen Seite des Campgrounds stehen.

  • 6_Tag_CG2
  • 6_Tag_CG3
  • 6_Tag_CG4

Auch hier gefällt es uns wieder unheimlich gut. Die Site liegt direkt am See. Wir zahlen 18 $ an der Selfregistration. Die Toiletten sind neu und sehr sauber.

Und nachdem sich das Gewitter verzogen hat, können wir noch draußen sitzen und Burger grillen. Abends ziehen wir uns warm an und machen ein schönes Campfire.

  • 6_Tag_CG5
  • 6_Tag_CG6

 

Gefahrene Kilometer: 323 Fazit: Wetterglück auf dem TOW

 

5) 31.08.2017: Dawson City Zum Anfang 7) 02.09.2017: Eine der Traumstraßen - der Richardson Highway

Das war eine sehr kalte Nacht. Ich habe mir noch eine Wolldecke ins Bett gepackt. Wir haben nur ein Grad. Dafür aber einen klaren Himmel und eine traumhafte Morgenstimmung hier am See.

Wir brechen gleich nach dem Frühstück auf. Das Panorama entlang der Strecke ist fantastisch.

Weniger schön ist, dass wir direkt an der Straße unsere erste Erfahrung mit den Jägern machen. Sie sind gerade dabei, einem Elchbullen den Kopf abzuschneiden. Eine solche Szenerie soll uns den Urlaub über begleiten. Lebende Bull-Moose haben wir nur wenige gesehen. In jeder Parkbucht oder kleinen Lücke parken Jäger und laden ihre ATVs ab. Es ist Wochenende und das große Jagen hat begonnen.

Später können wir aber eine Elchkuh neben der Straße beobachten. Wir jagen sie auch, aber nur mit dem Fotoapparat.

FÜR SLIDESHOWS MIT GRÖSSEREN FOTOS EIN KLEINES BILD ANKLICKEN

  • 1_7_Tag_Elch2
  • 2_7_Tag_Elch1

Weiter geht die Fahrt auf dem Alaska Highway.

Unterwegs biegen wir nach rechts auf die Sawmill Creek Road ab. Hier gibt es große Büffelranches. Wir können nur ganz in der Ferne einige dieser Zotteltiere erspähen und drehen wieder um. Die Aussicht, die sich uns nun eröffnet, ist unglaublich.

Um 9:30 Uhr halten sehen wir auf der linken Seite des Alaska Hwy das Schild für "Delta Meat and Sausage". Hier stoppen wir und kaufen Fleisch für heute Abend.

Kurz vor Delta Junktion, eigentlich schon im Ort, sehen wir auf einer hohen Wiese eine Elchkuh mit Kalb. Für gute Fotos sind sie leider zu sehr vom Gebüsch verdeckt.

Wir halten am Visitor Center. Hier endet der Alaska Highway. Und hier kann man sich auch nach dem Zustand des Denali Highways erkundigen. Soll alles im grünen Bereich sein. Dann steht unserem heutigen Ziel ja nichts im Wege.

Bei Delta Petro Wash tanken wir, dumpen und füllen Frischwasser auf. In Paxon, direkt am Denali Hwy. soll das Benzin unverschämt teuer sein!

  • 7_Tag_Delta2
  • 7_Tag_Delta3


Wir biegen auf den Richardson Highway ab und haben für die nächste Zeit immer die wunderschöne schneebedeckte Alaska Range im Blick.

7 Tag Richard02

Wir halten am Alaska Pipeline Viewpoint. Die Pipeline verläuft 1287 km von Prudhoe Bay bis nach Valdez am Prince William Sound. Sie soll noch des Öfteren unsere Wege kreuzen.

7 Tag Richard03

Kurz darauf kommt ein junger Elchbulle fast vor uns auf die Straße gesprungen. Als er uns sieht, macht er kehrt und flüchtet panisch in die andere Richtung. Wenige Meter weiter stehen wieder Autos der Jäger. Ich denke das Moose hat diesen Tag nicht überlebt.

Die Strecke auf dem Richardson Hwy gehört zu einer meiner liebsten. Man müsste einen Rundumblick haben, um diese gewaltige Natur in sich aufzunehmen:

FÜR SLIDESHOWS MIT GRÖSSEREN FOTOS EIN KLEINES BILD ANKLICKEN

  • 7_Tag_Richard05
  • 7_Tag_Richard06
  • 7_Tag_Richard07
  • 7_Tag_Richard08

Und dann kommt auch noch unser erster Gletscher in den Blick, der Gulkana Glacier.

  • 7_Tag_Richard09
  • 7_Tag_Richard10


Bald darauf erreichen wir bei Paxon den Abzweig auf den Denali Highway

Nur die 24 Meilen von Paxon bis zum Campground sind asphaltiert, die restlichen 110 Meilen auf Schotter sind rau und kurvenreich, mit einigen Waschbrettabschnitten. Aber diesem Teil werden wir uns morgen widmen. Bis zum Campground gibt es schon mal eine herrlich bunte Vorschau auf das, was uns morgen erwartet.

Um 13:15 Uhr kommen wir auf dem Tangle Lakes Campground an und sehen mit Entsetzen das Schild "FULL". Ohje, was tun. Es ist Wochenende und der Platz ist voll mit Jägern - klar.

In der Hoffnung, doch noch ein freies Plätzchen zu bekommen, fahren wir auf dem Campground umher. Schließlich hält uns der Host an und meint, wir können uns ruhig auf den letzten Platz einer group site (Site32) stellen. Das ist aber nett. Es ist zwar nicht der schönste Stellplatz, aber wir sind glücklich, dass wir nicht weiter nach einer anderen Möglichkeit suchen müssen. Wir zahlen 12 $ Selfregistration und holen uns für 5 $ Holz beim Host.

FÜR SLIDESHOWS MIT GRÖSSEREN FOTOS EIN KLEINES BILD ANKLICKEN

  • 7_Tag_CG02
  • 7_Tag_CG03
  • 7_Tag_CG04

Schnell essen wir eine Kleinigkeit und machen uns dann über den Ridge Trail auf zum "Berry picking". Entlang des Trails wachsen Blue- und Cranberries. Wir müssen schon eine Weile laufen, denn in Campground-Nähe ist alles abgeerntet. Von hier oben aus hat man einen wunderbaren Blick auf den Tangle Lake und den Campground.

  • 7_Tag_CG05
  • 7_Tag_CG06

Weit oben werden wir fündig, auch wenn wir ein wenig am Abhang entlang kraxeln müssen. Natürlich halten wir immer Ausschau nach Bären, wir sind ja im Grizzly-Gebiet.

  • 7_Tag_CG07
  • 7_Tag_CG08
  • 7_Tag_CG09

Als wir 16:30 Uhr zurückkehren sind auch die Jäger auf unserer group site schon da. Sie waren erfolgreich und haben an der Feuerstelle jede Menge blutiger Säcke aufgehängt. Sieht "scary" aus. Der Erfolg wird auch entsprechend begossen. Wir werden ignoriert und fühlen uns so gar nicht willkommen.

Aber gut, wir packen unseren Grill aus und grillen Würstchen Dazu gibt es garlic mashed potaoes und Gemüse und zum Nachtisch Eis mit frisch gepflückten Beeren. Sehr lecker! Überall auf dem Campground werden nun die Feuer angefacht. Wir sitzen noch eine ganze Weile dick eingepackt draußen, doch es wird lausig kalt.

Heute geht es mit der langen Unterhose schlafen.

  • 7_Tag_CG10
  • 7_Tag_CG11

 

Gefahrene Kilometer: 318 Fazit: Erste Eindrücke von der überwältigenden Alaska Range

 

6) 01.09.2017: Top of the World Highway Zum Anfang 8) 03.09.2017: Spektakuläre Aussichten am Denali Highway

Kurz nach 6:00 Uhr stehen wir auf und ein kalter klarer Tag erwartet uns. Ein schnelles Müsli mit leckeren Beeren und dann soll es auch schon los gehen. Doch erst einmal müssen wir unsere Frontscheibe eisfrei bekommen. Als Eiskratzer muss das Kehrblech herhalten. Als wir den Platz verlassen fahren schon die ersten Jägerautos über den Denali Highway.

FÜR SLIDESHOWS MIT GRÖSSEREN FOTOS EIN KLEINES BILD ANKLICKEN

  • 8_Tag_CG1
  • 8_Tag_CG2
  • 8_Tag_CG3

Die Landschaft ist einfach spektakulär.

  • 8_Tag_Denali02
  • 8_Tag_Denali03

Wir können unser Wetterglück kaum fassen und genießen die Fahrt sehr. Die Straße ist in einem gar nicht so schlechten Zustand, doch wir lassen uns Zeit, fahren langsam, machen viele Fotos und halten oft an. Unbeschreiblich schön.

  • 8_Tag_Denali04
  • 8_Tag_Denali06
  • 8_Tag_Denali07
  • 8_Tag_Denali08
  • 8_Tag_Denali16
  • 8_Tag_Denali17

Immer weiter geht die Fahrt durch diese unglaubliche Natur.

Aber wir sind hier nicht alleine. Ich wusste ja, dass Jagdzeit ist, doch diese Massen an Jägern habe ich mir nicht vorstellen können. An jeder, wirklich jeder Straßenausbuchtung stehen sie mit Wohnanhängern, Wohnmobilen, Anhängern und Pickups. Überall sieht man Jäger in Tarnkleidung und manche sind schon so alt, dass ich hoffe, sie können noch das Wild von den umherschleichenden Menschen unterscheiden. Was wir deshalb natürlich nicht sehen, sind die Tiere. Also leider keine Wildbeobachtungen an diesem Highway.

Von unserem Host auf dem Tangle Lakes Campground wussten wir, dass nur Jäger, die hier in der Umgebung wohnen, eine Erlaubnis zum Jagen bekommen. Die brauchen das Fleisch für den Winter. Die Städter können ins Geschäft gehen und etwas kaufen. Nun gut - das ist natürlich nachvollziehbar. Ich verabscheue nur die Trophäenjäger und das aus tiefstem Herzen.

Langsam bewölkt es sich ein wenig. Es weht ein eisekalter Wind. Doch die Landschaft ist einfach der Hammer.

  • 8_Tag_Denali13
  • 8_Tag_Denali14


Kurz bevor wir den Parks Highway erreichen, wird die Natur wieder grüner.

Um 13:00 Uhr erreichen wir den Denali National Park. Am Visitor Center halten wir an und registrieren uns. Ich hatte im Voraus den Savage River Campground für zwei Nächte reserviert. Dort können wir auch unsere bestellten Bustickets für den nächsten Tag abholen. Wir haben von Deutschland aus die Bustour zum Wonderlake gebucht.

  • 8_Tag_NP01
  • 8_Tag_NP02

Von hier aus fahren wir in den Park hinein bis zu unserem Campground. Es sind noch einige Stellplätze frei. Wir wählen die 17. Schnell pinnen wir den Reservierungszettel an den Pfosten und fahren dann wieder zurück zum Visitor Center.

  • 8_Tag_NP05
  • 8_Tag_NP06
  • 8_Tag_NP07

Wir wollen duschen und Wäsche waschen. Duschmarken bekommt man für 4.50 $ das Stück im Store, Waschen und Trocknen kostet je 8 x 25 Cent. Hierfür wechseln wir noch Geld. Auch gibt es dort freies Wifi. Wir chatten mit der Heimat und checken das Wetter für die nächsten Tage.

Frisch geduscht und mit sauberen Klamotten machen wir uns auf den Rückweg zum Campground. Unterwegs steht ein Auto am Straßenrand und das Pärchen zeigt uns einen kapitalen Elchbullen im Wald. Leider sehr versteckt. Wir können nur ab und zu sein gewaltiges Geweih ausmachen. Schade, den Burschen hätte ich gerne in voller Größe gesehen.

Auf der Weiterfahrt sehen wir noch weitere männliche Moose am Berg. Leider sehr weit entfernt und nur mit dem Fernglas gut zu sehen.

  • 8_Tag_NP09
  • 8_Tag_NP10

Eigentlich soll man von unserem Campground aus den Mt. McKinley sehen können. Wir spazieren umher und halten Ausschau nach ihm, doch es ist zu wolkenverhangen, schade.

Wir stehen auf einer kuscheligen Site ohne direkte Nachbarn. Abends gibt es Steaks vom Grill, Salat und Brot. Beim Abendessen bekommen wir noch Besuch von einem neugierigen Vogel.

  • 8_Tag_NP11
  • 8_Tag_NP12

Wir packen unsere Rucksäcke für den nächsten Tag und ich schmiere schon einmal die Vesperbrote. Dann geht es früh ins Bett.

 

Gefahrene Kilometer: 292 Fazit: Die Alaska Range zieht uns in ihren Bann

 

7) 02.09.2017: Eine der Traumstraßen - der Richardson Highway Zum Anfang 9) 04.09.2017: Denali National Park - Bustour zum Wonderlake

Um 5:30 Uhr klingelt der Wecker. Heute geht es mit dem Bus durch den National Park bis zum Wonderlake, eine ca. 11-stündige Fahrt. Wir kochen Kaffee und frühstücken eilig Müsli. Uns wurde der Tipp gegeben uns warm anzuziehen, da es kalt im Bus wäre. So schlüpfen wir noch in lange Skiunterhosen und ziehen auch oben herum noch eine Zwiebelschicht mehr an.

Pünktlich um 6:30 laufen wir dick eingepackt mit unseren Rucksäcken zur Bushaltestelle am Campground. Es ist noch dämmrig. Der Bus hat 20 Minuten Verspätung - road constructions.

FÜR SLIDESHOWS MIT GRÖSSEREN FOTOS EIN KLEINES BILD ANKLICKEN

  • 9_Tag_Bustour01
  • 9_Tag_Bustour02

Der Bus ist voll mit Asiaten, die alle Fensterplätze belegt haben. Auf den vorderen Sitzen treffen wir auf Jindra und Paul aus dem Womo-Abenteuer-Forum. Welche Freude, dass sie auch bei dieser Fahrt dabei sind.

Wir belegen beide einen Sitzplatz am Gang. Leider machen die Asianten ihrem Ruf alle Ehre. Sie füllen die Fenster mit ihren Fotoapparaten, iPhones und Tablets aus und filmen oder machen Bilder im Minutentakt. Wir haben wenig Möglichkeit, einen guten Blick auf die wunderschöne Landschaft zu werfen - Das geht ja gut los ...

Aber was wir landschaftlich zu sehen bekommen ist traumhaft und bei der ersten Pipipause weise ich Axels Sitznachbarin vorsichtig darauf hin, dass wir auch mal ab und zu ein Foto machen wollen. Sie ist einsichtig und danach klappt es besser. Sie nimmt sich ein wenig zurück und wir haben Platz für die Kamera. Geht doch! Mein Sitznachbar schläft schon bald ein, wacht nur ab und zu auf und fragt mich, ob der Berg da drüben schon der Mt. Kinley sei - nein - und schläft weiter.

  • 9_Tag_Bustour04
  • 9_Tag_Bustour05

Das Wetter wird immer besser und die Landschaft interessanter. Ab dem Teklanika River Campground ist die Park Road für Privatverkehr gesperrt. Nur die Shuttlebusse dürfen hier fahren. Das ist auch gut so. Teilweise ist die Straße schon sehr schmal und ich bewundere unseren Busfahrer - übrigens ein Kerl mit einer Reibeisenstimme den ich sehr schlecht verstehe - wie er den Bus an steilen Abhängen entlang zirkelt.

  • 9_Tag_Bustour06
  • 9_Tag_Bustour07

Natürlich ist unsere Sitzposition nicht ideal zum Fotografieren und ich beneide Jindra und Paul um ihre Plätze in der ersten Reihe. Hätte ich gewusst, dass der Bus so voll wird und wir keine Plätze nebeneinander bekommen würden, wären wir auch zum Startpunkt am Visitor Center gefahren und rechtzeitig eingestiegen.

Aber da: unser erster Bär auf der Fahrt. Schlagartig sind alle wach und die Stimmung im Bus steigt. Die Fotoapparate klicken im Sekundentakt. Er frisst eifrig am Straßenrand und wirft uns nur ab und zu genervte Blicke zu. Schließlich ist ihm das wohl zu dumm mit uns und er trollt sich.

  • 9_Tag_Bustour10
  • 9_Tag_Bustour11
  • 9_Tag_Bustour12
  • 9_Tag_Bustour13
  • 9_Tag_Bustour14
  • 9_Tag_Bustour15

Auf der Weiterfahrt entdecken wir, bzw. unser Fahrer, noch weit entfernt eine Schwarzbärin mit zwei Cubs. Winzig auf dem Hügel zu erkennen.

Derweil schwitzen wir im gut geheizten Bus mit unseren langen Unterhosen. Wer zum Teufel hat uns geraten, uns so warm anzuziehen?


Am Eielson Visitor Center machen wir eine längere Pause. Die Aussicht von hier ist fantastisch.

  • 1_9_Tag_Eielson01
  • 2_9_Tag_Eielson04

  • 9_Tag_Eielson02
  • 9_Tag_Eielson03

Von hier aus kann - könnte - man den Mt. McKinley hervorragend sehen, doch seine Spitze, weit oben, will sich einfach nicht zeigen. Auf der Schautafel kann man sehen wie es aussehen könnte und darüber welchen Blick wir haben. Doch wir sind mit dem Wetter sehr zufrieden und wussten vorher, dass man nur selten das Glück hat, den "Großen" in voller Pracht zu sehen.

  • 1_9_Tag_Eielson08
  • 2_9_Tag_Bustour16


Dann geht es weiter zum Wonderlake.

Auch hier verweilen wir ein wenig und können ein paar Fotos von der farbenfrohen Landschaft machen.

  • 1_9_Tag_Wonder3
  • 2_9_Tag_Wonder2
  • 3_9_Tag_Wonder1
  • 4_9_Tag_Wonder4

Und so farbenprächtig gestaltet sich auch unsere Rückfahrt. Im warmen Nachmittagslicht sieht die Landschaft nun ganz anders aus.

Zwischendurch gibt es immer die obligatorischen Pipipausen, bei denen die Damen immer anstehen müssen.

Die Landschaft ist einfach unglaublich, nur an Tiersichtungen hatte ich mir mehr erhofft. Ein paar Tiere bekommen wir aber noch zu Gesicht. In der Ferne einen großen Elchbullen und eine Elchkuh näher dran und auch dekorativ im herbstlich gefärbten Gebüsch.

  • 9_Tag_Rueckfahrt07
  • 9_Tag_Rueckfahrt08

Auch zwei junge Grizzlies zeigen sich noch, doch schon etwas weiter entfernt und nur mit dem Tele zu erwischen.

Besonders gefallen hat uns dann noch die kleine Caribouherde.

Der Rest der Fahrt verlief ohne weitere Sichtungen, doch auch die Umgebung ist so schön, dass wir immer gebannt nach draußen schauen. Die meisten Asiaten schlafen nun. Vielleicht sind auch ihre Speicherkarten voll?

Um 17:00 Uhr werden wir wieder an unserem Campground abgesetzt. Wir haben so viele Fotos gemacht, da darf nichts von verloren gehen. Also düsen wir zunächst zum Visitor Center und sichern die Bilder auf dem Computer. Das dauert ewig. Um 18:30 Uhr ist der Vorgang endlich abgeschlossen und wir können zurück zum Campground. Doch unterwegs gibt es noch einen Stopp. Zwei Elchkühe laufen parallel zur Straße.

Während ich Spaghetti koche, stromert Axel noch mit dem Fotoapparat über den Platz und wird am Amphitheater von einer Rangerin auf ein niedliches Wiesel aufmerksam gemacht.

  • 9_Tag_Abend1
  • 9_Tag_Abend2
  • 9_Tag_Abend3

Eigentlich wollen wir uns noch mit Jindra und Paul auf ein Bierchen treffen, doch wir sind alle todmüde und verschieben das auf ein anderes Mal. Wir werden uns auf der Fahrt noch öfters über den Weg laufen.

Nach dem Essen gehen wir satt und sehr zufrieden mit diesem wunderschönen Tag ins Bett.

 

Gefahrene Kilometer: 50 Fazit: Traumtag im Denali National Park

 

8) 03.09.2017: Spektakuläre Aussichten am Denali Highway Zum Anfang 10) 05.09.2017: Elche am Parks Highway

Seite 3 von 3

Wir benutzen Cookies

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern. Bitte beachten: Google Maps wird erst nach Ihrer Bestätigung angezeigt.