Alaska 2017
Morgens 7:00 Uhr: es hat in der Nacht etwas geregnet und war sehr kalt. Nun ist der Himmel klar, es ist etwas neblig und wir haben Raureif. Ist das traumhaft hier.
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Um 8:30 Uhr fahren wir bei 2 Grad von diesem wunderbaren Campground. Heute werden wir für das schlechte Wetter von gestern voll entschädigt. Der Anblick der schneebedeckten Berge vor blauem Himmel ist der Hammer. Wir können uns kaum satt sehen.
Viel zu schnell erreichen wir wieder den asphaltierten Teil der Nabesna Road und das Ranger Haus. Wir geben unsere CD ab und nutzen das Wifi, um kurze Nachrichten nach Hause zu schicken.
Wieder auf unserem Weg nach Tok haben wir noch einmal tolle Ausblicke auf den Mt. Sanford, ein Schildvulkan in den Wrangell Mountains und mit 4949 m der zweithöchste Gipfel der Bergkette und der dritthöchste Vulkan in den Vereinigten Staaten.
Die Strecke ist wunderschön. Die Espen verfärben sich langsam in ein leuchtendes Gelb und dazu die schneebedeckten Gipfel. Wir halten oft an und staunen.
Um 12:00 Uhr sind wir in Tok. Wir tanken und können dann umsonst dumpen und Wasser auffüllen. Wir schauen uns den großen Giftshop an, doch die Bedienung ist so unfreundlich, dass wir hier keinen Dollar lassen. Bei Three Bears wird der Kühlschrank wieder frisch bestückt und im Liquor Store kaufen wir Alaskan Beer, verschiedene Geschmacksrichtungen. Nun sind wir zur rechten Zeit hier. Es ist Mittag und wir können einen Burger im "Fast Eddy's" essen. Schmeckt sehr lecker!
Gut gesättigt geht es nun zu unserem neuen Campground, dem Lakeview Campground am Yarger Lake. Wir stoppen noch einmal an der Tanana River Bridge und fahren dann am Tanana River entlang. Auch diese Strecke gefällt uns.
Um 15:20 Uhr kommen wir auf dem Lakeview Campground an. Der Platz liegt traumhaft am Lake und ist mal wieder leer. Er ist for free, doch gibt es eine Donation Box für Spenden. Für diesen schönen Campground zahlen wir gerne ein paar Dollar. Wir wählen die Site 6 und richten uns ein.
Über einen ganz kurzen Trail durch den Wald erreicht man eine Bird Viewing Hütte mit schöner Aussicht auf den Lake.
Das Wetter ist herrlich. Wir nehmen unsere Stühle und trinken unseren Anleger unten am See. Diese einfachen Campgrounds in unbeschreiblicher Natur sind immer absolute Highlights für uns.
Langsam füllt sich der Platz dann doch noch. Zwei Frauen aus der Schweiz gesellen sich zu uns. Sie reisen mit kleinem Zelt. Und dann noch ein junger Amerikaner. Er hatte in Homer Split einen Saisonjob und ist nun auf dem Heimweg nach Kalifornien. Wir trinken ein Bier zusammen und genießen die friedliche Stimmung am See. Plötzlich fällt nicht weit von uns ein Baum um und wir schrecken alle auf. Bei der Suche nach der Ursache entdecken wir einen vom Biber frisch gefällten Baum.
Nach dem Abendessen treffen wir uns wieder am See zum Sonnenuntergang. Da entdecken wir auch den Übeltäter. Ein Biber schwimmt unermüdlich vor uns von rechts nach links. Ach, was geht es uns gut.
Später wärmen wir uns an einem Lagerfeuer und sitzen noch lange draußen.
Gefahrene Kilometer: 245 |
Fazit: Leckere Burger bei "Fast Eddie's" |
16) 11.09.2017: Auf zur Nabesna Road | Zum Anfang | 18) 13.09.2017: Wieder im Yukon - entlang des Kluane Lake |
In der Nacht haben wir nach Nordlichtern Ausschau gehalten, doch leider keine entdeckt. Die Schwäne haben trompetet.
Am See ist eine ganz wunderbare Morgenstimmung. Auch die beiden Schweizerinnen sind schon aus ihrem Schlafsack gekrochen und zusammen genießen wir einen Kaffee am See. Der Biber ist auch schon emsig und schwimmt sehr nah an uns vorbei.
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Gegen 8:00 Uhr fahren wir los. Wir fahren Richtung Sonne und halten an vielen Turnouts an. Wir stoppen auch am Tetlin Wildlife Refuge Visitor Center, einem wirklich netten kleinen Visitor Center. Dort schauen wir uns einen Film über die Gegend an und trinken einen Kaffee .
Dann kommen wir zur Grenze, werden freundlich nach Alkohol, Guns, Bear Spray und Holz gefragt, machen wahrheitsgemäß alle Angaben und sind auch schon wieder im Yukon.
Vorbei geht die Fahrt an Flüssen und Feuchtgebieten, mit schneebedeckten Bergen im Hintergrund, die Wrangell-Saint-Elias-Mountains.
Wenig später sind wir in dem kleinen Ort Beaver Creek. Wir stoppen am Visitor Center und lassen uns einen hübschen Stempel in den Pass machen. Dann halten am RV Park, um zu duschen.
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Der Campgroundbetreiber ist Schweizer und lebt hier schon seit 64 Jahren. Wir quatschen eine Weile und er verrät uns, wo wir den Schlüssel zu dem winzigen Kirchlein "Lady of Grace" finden. Wir sollen ihn aber unbedingt wieder zurücklegen, es wird leider auch hier viel gestohlen oder kaputt gemacht.
Hier auf der kanadischen Seite wird der Highway seinem alten, schlechten Ruf noch einmal gerecht. Er hat viele Schlaglöcher und windet sich eng mit vielen Kurven durch die schöne Landschaft. Aber es wird etwas getan, wir kommen durch eine lange Baustelle.
Die Fahrt macht bei diesem traumhaften Wetter einfach nur Spaß.
Dann ändert sich die Landschaft noch einmal und wir kommen auf den tiefblauen Kluane Lake zu.
Wir schauen uns kurz den Congdon Creek Campground an, entschließen uns aber, noch ein Stück weiter zu fahren. Über 40 Kilometer schlängelt sich der Highway am tintenblauen See entlang.
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Wir fahren bis zum Sheep Mountain Visitor Information Center. Hier am Berg kann man eigentlich im Herbst eine riesige Herde Bergschafe beobachten. Doch wir sehen nur ganz in der Ferne eine kleine Gruppe und das Visitor Center hat zu.
Am Ende des Sees geht die Fahrt in die Berge und man hat von hier noch einmal einen schönen Blick auf das Tal.
Die Strecke am Kluane Lake entlang bis nach Haines Junktion gehört zu den schönsten Abschnitten des Alaska Highways.
16:40 Uhr, Yukon Zeit, sind wir in Haines Junktion und füttern erst einmal wieder unseren TC an der Tankstelle.
Hier biegen wir auf den Haines Highway nach rechts ab. Nach nur 16 Kilometern kommt der Abzweig zum Kathleen Lake Campground. Hier wollen wir heute übernachten.
17:15 Uhr sind wir da. Puh - das war ein langer, aber toller Fahrtag.
Wir beziehen zunächst die schöne und sonnige Site 22, doch direkt daneben liegt eine Group Site und die ist bevölkert mit einer Busladung lärmender Kinder. Also ziehen wir auf Site 32 um und finden dort Ruhe. Es ist sonnig, doch weht ein eisekalter Wind. Auch hier kann man Holz bekommen, doch es kostet 8.80 $. Gut dass wir eine Axt im TC haben, die Scheite sind immer so groß und müssen erst einmal gespalten werden.
Vom Campground aus kommt man auf einem kurzen Trail zum Kathleen Lake an die Day use site. Ein netter Spaziergang.
Wir können dann noch in der Sonne sitzen, Hamburger grillen und lesen. Doch als die Sonne untergeht, wird es bitterkalt. Wir feuern ordentlich, Holz haben wir genug.
Gefahrene Kilometer: 402 |
Fazit: Ein langer, aber schöner Fahrtag |
17) 12.09.2017: Ein Traummorgen - wieder Tok - und verliebt in den Lakeview Campground | Zum Anfang | 19) 14.09.2017: Haines - Bären am Chilkoot River |
Heute ist schon kurz nach 7:00 Uhr Abfahrt. Der Campground ist für unseren Geschmack etwas zu "kultiviert". Er ist groß, schön angelegt und für Wanderungen ein sehr guter Ausgangspunkt, doch wir lieben eher die urwüchsigen kleinen Plätze, wie wir sie auf dieser Reise schon oft vorgefunden haben.
Es ist bewölkt mit wenigen Auflockerungen, ungemütlich kalt und windig. Die Herbstfarben sind noch kräftig und würden bei Sonne sicher wunderbar leuchten.
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An einem schönen Aussichtspunkt treffen wir wieder einmal Jindra und Paul. So ein Zufall. Später werden wir auf dem gleichen Campground stehen.
Wir nähern uns dem Chilkat Pass.
Dort erwartet uns eine Mondlandschaft mit tief hängenden Wolken. An einem kleinen See entdecken wir auf einer Biberburg einen Bald Eagle.
An der Grenze geht alles ganz easy. Wir werden nur gefragt, ob wir Produkte aus Kanada mitgebracht haben und schon sind wir wieder in Alaska.
Die Fahrt geht nun am Chilkat River entlang. Hier gibt es ein Bald Eagle Preserve. Zwischen Oktober und Mai ist hier die beste Zeit, Adler zu beobachten. Wie ich gelesen hatte, bevölkern ab ca. Mitte November bis zu 3000 Bald Eagle den River. Zu unserer Zeit sind leider nur wenige Adler vor Ort und die Straße ist eng, ohne Haltebuchten. So können wir keine Fotos machen. Am Preserve selber, mit vielen Informationstafeln, sehen wir leider gar keine.
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Wir fahren in den Ort hinein und biegen nach links auf die Lukat Road ab.
Nun geht es am Lukat Inlet entlang, bis die Straße an der Chilkoot Lake State Recreation Site ankommt. Das letzte Ende der Lukat Road führt am Chilkoot River entlang, an dem die Bären zu sehen sind. Die Spannung steigt. Es ist für die Bären schon spät im Jahr. Die Lachswanderung ist fast beendet. Ich hoffe so sehr, dass noch Bären anzutreffen sind. Diesem Highlight habe ich so entgegengefiebert. Auf einer Infotafel wird uns schon einmal der Umgang mit Meister Petz erklärt.
Von hier aus führt eine kleine Straße direkt auf den Chilkoot Campground. Wir suchen uns die Site 9 aus und zahlen 15 $ an der Selfregistration.
Dann machen wir uns wieder auf den Weg, Haines und Umgebung ein wenig zu erkunden. Am River sind zurzeit keine Bären, doch weisen angefressene Lachse auf deren Anwesenheit hin. Auch im Wasser sehen wir noch Lachsschwärme. Und so sieht es dort aus ...
Haines ist eine hübsche Kleinstadt. Es gibt nette Geschäfte, Cafés und Galerien.
Wir fahren die Mud Bay Road entlang bis zum Chilkat State Park. Auch hier ist noch ein Campground. Leider ist die Aussicht mit den tief hängenden Wolken sehr eingeschränkt ...
... und so geht es zurück an den Chilkoot River. Dort stehen jetzt einige Beobachter am River. Das ist ein gutes Zeichen. Mein Adrenalinpegel steigt. Wir finden einen Parkplatz, schnappen den Fotoapparat und steigen aus. Und tatsächlich sehen wir einen stattlichen Grizzly beim Lachsfischen.
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Wir sind wirklich nah an ihm dran. Wer die Örtlichkeit kennt, weiß, dort ist nicht viel Platz. Er nimmt kaum Notiz von uns. Die Bären sind an die gaffenden Touris gewöhnt und er ist total auf seine Jagd konzentriert. Er ist auch sehr erfolgreich. Bei einem Lachs können wir beobachten, dass er nur noch den Bauch aufschlitzt und den nahrhaften Laich heraus frisst. Ein schlauer Bursche und irgendwie niedlich, fast wie ein großer Teddybär. Wir sind voll im Bärenfieber, also entschuldigt die vielen Bilder.
Bis 16:00 Uhr halten wir hier die Stellung. Wir können uns nicht trennen und fahren erst zum Campground nachdem der Bär satt und zufrieden im Wald verschwunden ist. Wir haben eine schöne, großzügige Site im Wald, gleich im ersten Loop. Wir machen uns etwas zu Essen. Es gibt Kartoffelpüree mit Würstchen und Salat.
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Um 18:00 Uhr zieht es uns noch einmal zum River. Um die Bären zu sehen, sind wir schließlich hier. Wir stellen den TC ab und scannen die Ufer ab. Nach einer Weile lässt sich auf der anderen Seite noch ein großer Grizzly sehen.
Später kommen noch zwei Mütter mit ihren Cubs an den Fluss. Nun wird es aber langsam zu dunkel für gute Fotos.
Wir trennen uns und fahren zurück auf den Campground. Direkt vor uns läuft noch ein Bär über die Straße. Sooo viele Bären, wir sind ganz beseelt. So hatte ich mir das gewünscht. Es ist schon dunkel als wir ankommen. Jindra und Paul stehen gleich in der Nähe. Leider gibt es heute kein Feuer. Wir haben versäumt, uns Holz zu besorgen. Also geht es früh ins Bett.
Gefahrene Kilometer: 302 |
Fazit: In Haines steppt der Bär |
18) 13.09.2017: Wieder im Yukon - entlang des Kluane Lake | Zum Anfang | 20) 15.09.2017: Nochmal Bären am Morgen und mit der Fähre nach Skagway |
Wir haben sehr unruhig geschlafen und sind früh wach - wohl dem Jetlag geschuldet. Um 7:00 Uhr gehen wir zum Frühstück. Es gibt entweder Müsli, Toast und Belag für 13 $ oder amerikanisches Frühstück mit Ei für 18 $. Wir entscheiden uns für ein schnelles Müsli.
Pünktlich um 7:30 Uhr werden wir von Fraserway abgeholt. Wir sind schnell bei der Station. Axel übernimmt die Formalitäten und ich durchstöbere das Regal mit den Sachen, die andere Gäste zurückgelassen haben. Da können wir doch so allerlei gebrauchen und so wandern ein Grill, Plastikboxen und einige Lebensmittel zu unseren Gepäckstücken. Auf Nachfrage bekommen wir noch ein Bärenspray. Das werden wir hoffentlich nicht brauchen.
Die Einweisung ist auf Deutsch, sehr kompetent und freundlich. Unser Truck ist von 2017 und hat 20.375 km gelaufen. Der Aufbau ist geräumiger als gedacht und das Bett riesengroß und gemütlich.
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Nun steuern wir unser Urlaubsgefährt vom Hof zum nahe gelegenen Canadian Super Store. Hier machen wir einen Großeinkauf - zwei Einkaufswagen voll. Unsere von Deutschland aus mitgebrachte Einkaufsliste ist da sehr hilfreich. Wir stopfen die Tüten erst einmal alle in die Kabine und verstauen nur die verderblichen Lebensmittel im Kühlschrank. Alles Weitere muss später seinen Platz finden. Als Nächstes geht es zum Liquor Store, Bier und Wein müssen auch noch gekauft werden. Oh je, wie sollen wir das alles unterbringen. Doch später findet alles seinen Platz.
Nun geht es aber endlich los. Mann, sind wir aufgeregt. Die Fahrt geht über den Klondike Highway Richtung Dawson.
Einen Stopp legen wir an der Braeburn Lodge ein, deren Spezialität Topfdeckel-große Zimtschnecken sind. So ein Riesenteil kaufen wir uns natürlich.
Ich habe die Milepost immer griffbereit. Zu Hause hatte ich mir schon die Sehenswürdigkeiten angemarkert und so stoppen wir an allen Aussichtspunkten. Wie auch an der Montague Roadhouse Historic Site ...
... und natürlich an den Five Finger Rapids. Hier führt eine lange Holztreppe nach unten. Wir möchten aber noch beizeiten unseren Campground erreichen und schauen uns die Rapids nur von oben an.
Wir genießen die Fahrt auf dem schönen leeren Highway....
... und kommen um 16:15 Uhr auf unserem ersten ausgewählten Campground, dem Tatchun Lake Campground, an. Ist das schön hier. Wir suchen uns die Site 15 aus und zahlen an der Selfregistration 12 $.
Dann gibt es erstmal einen Anleger in Form von Bacardi/Cola (Den Bacardi hatten wir uns vor dem Flug über Air-Shoppen bei der Condor bestellt) und dazu wird ein großer Teil der leckeren Zimtschnecke verputzt.
Danach packen wir unsere Sachen aus, räumen ein wenig hin und her und sind erstaunt, dass wir alles gut unter bekommen. Wir erkunden den Platz mit seiner schönen Lage am Lake. Axel hackt das Holz, welches hier umsonst zur Verfügung steht und dann steht unserem ersten Campfire in diesem Urlaub nichts mehr im Wege. Ach ist das herrlich.
Später grillen wir noch Steaks. Dazu gibt es frisches Brot vom Ersteinkauf und Salat. Unser gemütliches Alkovenbettchen ruft schon früh - um kurz nach 21:00 Uhr gehen wir schlafen. Gute Nacht.
Gefahrene Kilometer: 213 | Fazit: Das Highlight des Tages: unser erstes Campfire |
1) 27.08.2017: Flug nach Whitehorse | Zum Anfang | 3) 29.08.2017: Der Silvertrail |
Heute stehen wir schon um 5:30 Uhr auf. Wir wollen gleich zu den Bären. So eine Gelegenheit Bären zu beobachten bekommen wir so schnell nicht wieder. Also Katzenwäsche und los. Es ist noch dämmrig.
Wir stellen unseren TC beim River am Straßenrand ab und wollen eigentlich erst einmal frühstücken. Doch dazu kommen wir nicht mehr. Zwei schon recht großen Cubs sind im Wasser, jagen Lachse und balgen sich. Der Tag fängt ja richtig gut an.
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Es ist noch etwas dämmrig und wir sind die einzigen vor Ort. Nach einer Weile traue ich mich aus dem TC, um Fotos zu machen. Ich laufe ein kurzes Stück die Straße hinunter. Sehr vorsichtig, denn irgendwo muss ja die Mutter der beiden sein. Und dann bekomme ich den Schreck meines Lebens: Wenige Meter vor mir, nur einen kleinen Abhang hinunter, steht die Mutter, ein großes, schon etwas älteres Tier, und mustert mich mit starrem Blick.
Oups, vorsichtig und langsam trete ich den Rückzug zum Wagen an. Ihr möchte ich nicht in die Quere kommen. Aber die Zeit für ein schnelles, leider unscharfes Foto nehme ich mir noch.
Nachdem ein weiterer TC hält, traue ich mich auch wieder nach draußen. Nun weiß ich ja, wo die Mutter sich aufhält. Wir stehen jetzt zu viert auf der Straße und fühlen uns etwas sicherer. Die Kleinen haben Spaß im Wasser. Es ist zu schön, sie dabei zu beobachten.
Die Mutter dagegen hat die beiden und uns immer im Blick. Sie fischt nicht, frisst nichts, sie passt nur auf.
Mittlerweile sind wir mit dem anderen Paar ins Gespräch gekommen. Wie der Zufall das so will, sind sie auch im Womo-Abenteuer-Forum unterwegs, unter dem Nickname "Cani68". Wir haben gegenseitig schon oft von uns gelesen und so jede Menge Gesprächsstoff.
Nun entschließt sich die Bären-Mutter, den Ort zu verlassen. Sie kommt zielstrebig aus dem Wasser und läuft direkt hinter unseren TCs über die Straße. Dabei stößt sie immer wieder kleine Ruf- und Locktöne aus, um die Kleinen zu animieren, ihr zu folgen. Doch die beiden "braten sich ein Ei darauf" und stellen sich taub.
Die Mutter verschwindet im Wald und die Kleinen bleiben im Wasser. Uwe baut nach einer Weile sein Stativ wieder auf, doch das könnte ins Auge gehen. Die Mutter lässt ja die beiden nicht zurück. Und da kommt sie auch schon zurück, um nach ihrem Nachwuchs zu sehen. Jetzt aber schnell das Stativ beiseite geschafft, puh, nochmal gut gegangen.
Wohl oder übel muss die Mutter jetzt zu ihren Kleinen ins Wasser und die beiden drehen noch einmal so richtig auf.
Auf der anderen Seite des Rivers taucht nun eine andere Bären-Mutter mit Cub auf. Die bleiben aber auf Abstand.
Ein weiterer einzelner Bär erscheint. Er hat aber jede Menge Respekt vor der mächtigen Bären-Mutter, schnappt sich nur schnell einen Fisch und verschwindet damit über die Straße in den Wald.
Jetzt kennt die Mutter aber kein Pardon mehr. Energisch ruft sie ihre Jungen aus dem Wasser und läuft Richtung Wald. Diesmal sind die Kleinen folgsam und kommen hinter ihr her.
Noch schnell pieschern und dann aber im Schweinsgalopp hinter der gestrengen Mama her.
Schließlich sind die Bären alle weg und die Bald Eagles machen sich über die Reste her.
Dieses Bärenabenteuer wird uns für immer in Erinnerung bleiben. Inzwischen sind auch Jindra und Paul angekommen. Habt wohl etwas zu lange geschlafen und alles verpasst?! Somit erweitert sich unser überraschendes "Forumstreffen" auf sechs Personen. Herrlich, wie gut man sich gleich versteht, als würde man sich schon lange kennen.
Wir fahren jetzt erst einmal nach Haines zum Ocean View Campground. Dort können wir für 3 Dollar Duschen. Dann trinken wir im Café "Coffee Mug" im Ort einen guten Kaffee und essen einen leckeren Muffin. Hier gibt es freies Wifi und wir chatten mit der Heimat.
Dann fahren wir zum Fähranleger. Wir wollen heute die Fähre nach Skagway nehmen. Die Fähre hatte ich von zu Hause aus gebucht und das war auch gut so, denn sie war voll belegt. Einige Wohnmobile kommen nicht mehr mit. Hier treffen wir auch die anderen wieder und können noch bis zur Abfahrt klönen.
Dann geht es auch schon los. Wir werden sehr gut eingewiesen. Das geht alles ganz flott und um 13:00 Uhr legen wir ab.
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Auf der Fähre spricht uns ein weiteres Ehepaar an und "outet" sich, auch zum Womo-Abenteuer-Forum zu gehören, mit dem Nickname "Oldi51". Unglaublich, im fernen Alaska treffen wir so viele Foris.
Wir tauschen uns aus und die Stunde Fährfahrt vergeht wie im Fluge. Wir versäumen es fast, einige Fotos von der Landschaft zu machen und dabei ist die so schön.
Pünktlich um 14:00 Uhr kommen wir in Skagway an.
Skagway stammt aus der Goldrauschzeit. Der alte Teil des Ortes steht inzwischen als Klondike Goldrush National Historical Park unter Denkmalschutz. Rechts und links des Broadway reihen sich die Originalgebäude aus der Zeit ab 1897. Der Ort ist mit seinen vielen Geschäften voll auf den Tourismus der vielen riesigen Kreuzfahrtschiffe, die hier regelmäßig anlegen, ausgerichtet. Da heute kein Kreuzfahrschiff da war, zeigte sich der Ort ruhig und beschaulich. Wir parken hinter dem Visitor Center und erkunden den hübschen Ort zu Fuß.
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In der 4th Street, vom Hafen kommend nach links abbiegen, ist hinten rechts ein kleiner Bäcker mit vielen Leckereien. Dort kaufen wir uns Gebäck zur Stärkung. Dann schauen wir uns noch das Historic Moore Homestead und die Eisenbahn an.
Nachdem wir Skagway verlassen haben, biegen wir nach links auf die Dyea Road ab. Nach guten 2 km kommt ein Viewpoint mit einer herrlichen Aussicht auf Skagway.
Zurück auf dem South Klondike Highway fahren wir Richtung Whitehorse. Die Acht schließt sich langsam und wir nähern uns dem Ende unserer Reise.
Wir kommen über den White Pass. Hier sollen in der Goldrush Zeit 1897/98 über 3000 Transporttiere verendet sein. Die Gegend gleicht einer Mondlandschaft.
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Dann sind wir auch schon wieder über die Grenze und in British Columbia. Hier muss man daran denken, den kleinen grünen Zettel aus dem Pass entfernen zu lassen. Die Fahrt geht nun am herrlichen Tutshi Lake entlang.
Wir blicken auf Bow Island ...
... und kommen wenig später nach Carcross, einer winzigen Siedlung zwischen Lake Bennett und dem Nares Lake.
Hier, auf dem Carcross Tagish Campground, wollen wir die Nacht verbringen. Um 18:45 Uhr sind wir endlich da. Das war wieder ein langer, spannender und ereignisreicher Tag. Wir beziehen Site 3 und zahlen 12 $. Holz steht zur Verfügung. Gegenüber stehen schon Jindra und Paul.
Wir grillen noch Steaks und Würstchen, dazu Bohnen und Brot und verbringen einen sehr netten Abend mit den beiden am Lagerfeuer.
Gefahrene Kilometer: 159 |
Fazit: Auge in Auge mit einer wachsamen Bären-Mutter |
19) 14.09.2017: Haines - Bären am Chilkoot River | Zum Anfang | 21) 16.09.2017: Die Acht schließt sich - zurück nach Whitehorse |
Wir schlafen bis 7:00 Uhr. Unser letzter ganzer Urlaubstag beginnt. Der Campground ist ganz nett, aber etwas in die Jahre gekommen und direkt am Highway. Ich denke, noch einmal würden wir ihn nicht wählen.
8:30 Uhr ist Abfahrt. Zunächst wollen wir uns das idyllische Dörfchen Carcross am Ufer des Bennett Lake ansehen. Die Häuschen sind liebevoll restauriert und alles ist sehr ordentlich, so unser Eindruck.
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Nächster Stopp ist natürlich Carcross Desert, angeblich die kleinste Wüste der Welt.
Weiter geht es zum intensiv blaugrünen Emerald Lake. Er hat wirklich eine wunderschöne Farbkombination zu bieten. Möchte man einen besseren Überblick haben, muss man vom Parkplatz aus auf der anderen Straßenseite den Hügel hochkraxeln. Die kleine Anstrengung lohnt sich.
Die letzten Kilometer nach Whitehorse brechen an und wir hangeln uns an kleinen Highlights entlang. Wir klammern uns an die letzten Urlaubsstunden.
Also noch ein Stopp am Robinson Roadhouse. Ganz nett, um sich ein wenig die Beine zu vertreten.
Wir nähern uns der Zivilisation und biegen vom South Klondik Hwy. auf den Alaska Hwy. ab. Wir fahren noch zum Miles Canyon, liegt ja an der Strecke, und laufen einen kurzen Trail. Eine Hängebrücke führt über den Yukon. Fährt man dann noch ein Stück weiter, kommt noch ein schöner Viewpoint.
Nun nutzt alles nichts mehr, wir sind zurück in Whitehorse. Da der Truckcamper dringend von außen abgespritzt werden muss, fahren wir als Erstes zum Car Wash, 121 Copper Road. Doch dort will man 39 Dollar von uns haben. Och nö, mal sehen, ob das auch günstiger geht.
Der Hi Country RV Park ist einer der wenigen Campgrounds die ich von zu Hause aus vorgebucht habe. Dort checken wir ein und bekommen die Site 33 zugewiesen. Hier gibt es auch einen Carwash. Für 8 Dollar in Münzen bekommen wir den TC in 24 Minuten blitzsauber gewaschen - geht doch.
Um 14:00 Uhr sind wir fertig und machen uns daran zu packen und den TC von innen auf Vordermann zu bringen. So langsam trudeln alle bekannten Gesichter ein. Wir werden morgen alle im gleichen Flieger sitzen.
Der Campground ist klasse und praktisch für den Abgabetag. Um 18:00 Uhr sind wir mit allem fertig und können uns nach einer Dusche im sauberen Waschhaus einem letzten Whiskey/Cola widmen und Fotos sichern. Es gibt einfach nur Nudeln mit Soße und ein letztes schönes Campfire. Dann krabbeln wir zum letzten Mal in unsere gemütliche Koje - Gute Nacht.
Gefahrene Kilometer: 94 |
Fazit: Kleine Highlights am Wegesrand |
20) 15.09.2017: Nochmal Bären am Morgen und mit der Fähre nach Skagway | Zum Anfang | 22) 17.09.2017: Camperabgabe und Heimflug |
Wir stehen um 7:00 Uhr auf. Es war eine sehr unruhige Nacht und ich habe schlecht geschlafen. Regen hat auf unser Dach getrommelt, vielleicht lag es daran. Es sind nur 6 Grad und es ist bewölkt.
Wir duschen noch einmal, frühstücken, schmeißen unsere Reste weg, packen die letzten Sachen ein, wiegen die Koffer und packen noch einmal um ... der übliche Kram am Abreisetag halt.
Um 9:30 Uhr fahren wir zum Dumpen. Hier treffen wir auf Jindra und Paul.
Dann heißt es noch einmal volltanken und um 10:00 Uhr sind wir bei Fraserway. Die Abgabe verläuft schnell und sehr freundlich. Fraserway ist wirklich zu empfehlen und würden wir auch jederzeit wieder buchen.
Da es noch früh am Tag ist und der Flug erst am späten Nachmittag geht, werden wir nach Whitehorse reingefahren. Das Gepäck können wir an der Station stehen lassen. Später holt uns ein Mitarbeiter auch wieder im Ort ab und bringt uns zum Flughafen. Ein sehr netter Service.
Wir wollen noch einmal ein richtiges kanadisches Frühstück genießen und suchen uns ein Restaurant. Im Tonimoes bekommen wir alles, was unser Herz begehrt. Dann geht es noch auf Mitbringseljagd in den Giftshops. In der Stadt treffen wir überall bekannte Gesichter.
Später gibt es noch einen Kaffee und einen Kakao bei Tim Hortens. Immer wieder lecker.
Und schon ist es so weit: Der Shuttle sammelt uns wieder ein. Bei Fraserway allgemeines Gewusel, bis das Gepäck in den Minibussen verstaut ist.
Der letzte Flieger von Condor in diesem Jahr ist rappelvoll. Es klappt aber alles und wir starten pünktlich. Auch der Service ist erstaunlich gut und das Essen mehr als okay. Wir sind sehr zufrieden.
Eigentlich hätten wir auch pünktlich ankommen können, wenn uns in Frankfurt nicht ein defektes Flugzeug im Weg gestanden hätte. So mussten wir dann doch noch ordentlich hetzen, um unseren Anschlussflieger nach Hamburg zu bekommen.
Nun ist auch diese Reise zu Ende und ich danke allen, die mit uns gefahren sind. Vielleicht war es dem einen oder anderen zu (Bären-)bilderlastig, aber man kann ja scrollen.
Es war eine tolle und spannende Reise, mit vielen Momenten, die uns im Gedächtnis bleiben werden. Eine Woche mehr hätte der Reise gutgetan. Wir hätten öfters verweilen und vielleicht wandern können. So haben wir für unseren Geschmack zu viel Zeit im Wagen verbracht. Einige Orte waren verregnet oder sind ganz gestrichen worden, dennoch denke ich nicht, dass wir noch einmal wieder kommen. Es gibt noch zu viel anderes auf der Welt zu entdecken.
In diesem Sinne hoffe ich, dass wir uns hier bald wieder treffen, wenn ich meinen nächsten Bericht schreibe:
Die Trakkis in Norwegen
Liebe Grüße
Eure Sonja (alias Trakki)
Gefahrene Kilometer: 7 |
Fazit: Gerne wieder Fraserway |
21) 16.09.2017: Die Acht schließt sich - zurück nach Whitehorse | Zum Anfang | 23) Ein kleines Fazit der Reise |
Wie schon anfangs berichtet habe, war es ein lange gehegter Wunsch, einmal Yukon und Alaska mit einem Truck-Camper zu bereisen. Besonders inspiriert hatten mich die tollen Reiseberichte im Forum Womo-Abenteuer.de. Nach umfangreicher Recherche hatte ich Fraserway RV Rentals als TC-Vermieter und SK-Touristik als Vermittler ausgewählt - eine Entscheidung, die sich als goldrichtig erwiesen hat.
Für eventuelle Nachahmer habe ich hier die wichtigsten technischen Fakten der Reise, unsere Lieblings-Campgrounds, die Top-Highlights und Erlebnisse zusammengestellt, die uns besonders berührt haben:
FLÜGE:
Über SK-Touristik gebucht.
HAM - FRA - YXY
YXY - FRA - HAM
Kosten: 2378 Euro für 2 Personen
WOHNMOBIL:
Über SK-Touristik gebucht: TC Truck Camper, 21 Nächte incl. unbegrenzter Freimeilen, Versicherung zur Deckung des Selbstbehalts, Endreinigung, vollständigem Ausstattungspaket, Bereitstellungsgebühr und Transfer
Kosten: 3452 Euro
HOTEL:
Über SK-Touristik gebucht: 1 Nacht High Country Inn Whitehorse
Kosten: 138 Euro
SPRITKOSTEN:
Insgesamt gefahren: 5307 km
Verfahrener Sprit: 943 l
Spritverbrauch: 17,7 l / 100 km
i. D. Spritpreis: 0,70 Euro / l
Kosten: 665 Euro
Unsere TOP 5 Campgrounds:
1. Kendesnii Campground an der Nabesna Road
2. Squirrel Creek Campground am Richardson Highway
3. Moon Lake Campground am Alaska Highway
4. Yukon River Campground bei Dawson City
5. Five Mile Lake Campground am Silver Trail
Unsere TOP 5 Highlights:
1. Die Bären am Chilkoot River
4. Dawson City
Entspannte Stunden und magische Momente:
1. Der Bär am Dempster Highway
5. Abends und morgens am Yarger Lake
Diese Auswahl kann natürlich nur ganz subjektiv sein und wäre vielleicht bei anderen Witterungsbedingungen ganz anders ausgefallen.
Jetzt, mit etwas Abstand, weiß ich beim Verfassen des Reiseberichts erst so richtig zu würdigen, was wir doch für eine tolle Reise erlebt haben. Unterwegs hat sich das leider häufig anders angefühlt. Sicher ein großes Manko waren die vielen Stunden, die man auf dieser langen Tour im Auto verbringt. Trotzdem die Landschaft teilweise ja wirklich spektakulär ist, nimmt man das nach langer Fahrt irgendwie nicht mehr so richtig wahr.
Auch wenn man auf einer 3-wöchigen Reise nicht immer mit gutem Wetter rechnen kann, haben uns die vielen Tage mit Regen, Nebel und grauem Himmel doch manchmal die Laune verdorben. Nachdem ich in den Reiseberichten so viele tolle Landschaftsfotos gesehen hatte, hatte ich mich auf bestimmte Abschnitte der Reise besonders gefreut und war vielleicht deshalb gerade an der Küste doch recht enttäuscht. Ich bin sicher, bei Sonnenschein wäre das ganz anders gewesen.
Aber wie auch immer die Tage verlaufen waren - wir hatten praktisch immer das Glück, dass sie auf einem superschönen, meist einsam von wilder Natur umgebenen Campground endeten - und das ist ja so ganz nach unserem Geschmack, zumal der Truck Camper an Platz und Komfort für uns keine Wünsche offen ließ ... und nichts geht doch über ein entspanntes Bierchen am Lagerfeuer ...
Wer meine Berichte kennt, weiß, wie euphorisch ich bei Tiersichtungen sein kann. Was das angeht, sind wir auf dieser Reise enorm verwöhnt worden, und das hat es am Ende wirklich "rausgerissen". Nebenwirkung sind jetzt natürlich die vielen Bären-Fotos, mit denen ich euch hoffentlich nicht zu sehr gelangweilt habe.
Viel Freude haben uns auch die Vor-Ort-Begegnungen mit den "Foris" Jindra und Paul, Tanja und Uwe sowie Roswitha und Hans-Jörg bereitet, die ich teilweise durch das Womo-Abenteuer-Forum schon seit Jahren "kannte" und nun in den Weiten Yukons und Alaskas auf einmal persönlich kennen lernen durfte - so klein ist eben die Welt ...
Auch wenn uns das Alaska-Virus nicht infiziert hat - trotz aller negativen Aspekte blicken wir auf eine tolle Reise zurück, die ich jedem, der die Wildnis, spektakuläre Landschaften, Einsamkeit und atemberaubende Tiersichtungen liebt und lange Strecken im Auto nicht scheut, absolut empfehlen kann - und wenn vielleicht auch nur "once in a lifetime"
Zum guten Schluss möchte ich mich bei allen, die mit vielen guten Tipps und wunderbaren Reiseberichten zum Gelingen dieser Reise beigetragen haben, ganz herzlich bedanken. ... und natürlich bei allen ausdauernden Lesern dieses Berichts, die es bis hierher geschafft haben.
Vielleicht seid ihr ja auch beim nächsten Mal dabei. Denn dann geht es mit den Trakkis nach Norwegen
Liebe Grüße
Eure Sonja (alias Trakki)
22) 17.09.2017: Camperabgabe und Heimflug | Zum Anfang | 2018: Die Trakkis in Norwegen |